(ots) - 36 Prozent der Deutschen können sich schon jetzt
gut vorstellen, ein kontaktloses Bezahlverfahren per Funkchip zu
nutzen. Weitere 28 Prozent würden es eventuell in Anspruch nehmen.
Der tatsächliche Erfolg der Methode hängt dabei vor allem von dem
Informationsverhalten der Kreditinstitute ab: Nach Aussage von knapp
58 Prozent der Deutschen müsste die eigene Bank im Vorfeld
ausreichend über Vorteile und Risiken aufklären, damit sie das
Bezahlen per Funkchip künftig nutzen. Das ergibt eine repräsentative
Umfrage der Beratungsgesellschaft Faktenkontor und des Marktforschers
Toluna unter 1.000 Bundesbürgern.
Mehrheit hat Sicherheitsbedenken
Momentan sind die Vorbehalte gegenüber dem Bezahlen ohne
PIN-Eingabe und Unterschrift noch groß. Jeder zweite Deutsche (51
Prozent) hegt Sicherheitsbedenken. Knapp 21 Prozent befürchten
beispielsweise, dass bei der Ãœbertragung die EC-Kartendaten
abgegriffen werden können. Weitere 30 Prozent sind der Meinung,
Betrüger haben es durch das kontaktlose Bezahlen noch leichter,
unerlaubt mit fremden Geldkarten zu bezahlen. An dieser Stelle sind
die Banken gefragt, Aufklärungsarbeit zu leisten, um die Kunden von
der Sicherheit des Verfahrens zu überzeugen.
Funkchip im Supermarkt besonders gefragt
Danach gefragt, wo sie die Zahlmethode am ehesten nutzen würden,
steht der Supermarkt bei den Deutschen an erster Stelle. Knapp jeder
Dritte kann sich vorstellen, an der Kasse per Funkchip seinen Einkauf
zu bezahlen. Weitere 31 Prozent würden davon an der Tankstelle
Gebrauch machen und 27 Prozent können sich vorstellen, das Verfahren
in der Postfiliale zu nutzen. Eher weniger kommt für die Deutschen
das Bezahlen per Funkchip dagegen im Fußballstadion (neun Prozent)
oder in Bekleidungsgeschäften (16 Prozent) in Frage. Bei der Höhe der
Beträge, die über das Verfahren beglichen werden können, kann sich
gut jeder Dritte (35 Prozent) vorstellen, mehr als die geplanten 20
Euro per Funkchip zu zahlen. Knapp zwölf Prozent würden sogar Beträge
über 40 Euro mit Hilfe dieser Methode begleichen.
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