(ots) - Ob im Beruf oder im sonstigen Alltag: Gerötete und
schuppige Stellen an den Händen sind keine Bagatelle. Man sollte sie
unbedingt ernst nehmen und rasch behandeln, auch wenn sie zunächst
kaum Beschwerden verursachen. Das empfiehlt die Berufsgenossenschaft
für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW).
Viele Tätigkeiten in Beruf, Haushalt und Freizeit strapazieren die
Hände. Bei der BGW, der gesetzlichen Unfallversicherung für
Gesundheits-, Pflege- und Beauty-Berufe, ist es zum Beispiel das
häufige Haarewaschen im Friseurberuf oder das Waschen von Patienten
in Pflegeberufen, das die Haut entfettet und trocken macht. Schnell
bilden sich schuppige oder gerötete Stellen. Bei anderen Tätigkeiten
kann der Umgang mit hartem und rauem Material, das an der Haut
scheuert, kleine Wunden und Rötungen hinterlassen.
"Raue, gerötete Hände sollte man unbedingt ernst nehmen",
empfiehlt Dr. Verena Kagel von der BGW. "Bei Menschen, die häufiger
und länger mit Wasser, Chemikalien oder rauen Materialien umgehen
müssen, kann sich daraus in relativ kurzer Zeit ein chronisches Ekzem
entwickeln, das nicht mehr von alleine abheilt. Dann kann nur noch
ein Dermatologe helfen." Auch wenn die angegriffenen Hautpartien
zunächst noch keine besonderen Beschwerden verursachen, sollte man
alles tun, damit die Haut nicht noch mehr belastet wird und sich
keine Bläschen oder Risse bilden. Dies kann man verhindern, indem man
bei Arbeiten mit Wasser Haushaltshandschuhe überzieht und bei groben
Arbeiten Leder- oder Arbeitshandschuhe. Zu lange sollten Handschuhe
aber auch nicht getragen werden, da die Haut bald anfängt zu
schwitzen. Dann ist es besser, zwischendurch einmal die Tätigkeit zu
wechseln.
Entscheidend ist, dass die Hände und insbesondere angegriffene
Stellen gut gepflegt werden. Vor hautbelastenden Tätigkeiten und auch
vor dem Tragen von Schutzhandschuhen sollten die Hände gründlich mit
einer Hautschutzcreme eingecremt werden - auch die
Fingerzwischenräume. Nach der Arbeit bringt eine Pflegelotion
ausgewaschenes Hautfett und Feuchtigkeit zurück. Bleiben die rauen,
roten und schuppigen Stellen trotzdem bestehen, sollte ein Hautarzt
aufgesucht werden. Dr. Kagel empfiehlt besonders für den Winter: "Bei
kalten Temperaturen draußen und trockener Raumluft drinnen muss dem
Hautschutz noch mehr Beachtung geschenkt werden - zum Beispiel indem
man die Hände häufiger und mit stärker rückfettenden Präparaten
pflegt. Im Freien schützen zusätzlich wärmende Handschuhe."
Wer beruflich bedingt häufiger unter geröteten und trockenen
Händen leidet, sollte sich an seine Berufsgenossenschaft wenden -
bevor ein chronisches Ekzem entsteht. Die BGW beispielsweise bietet
ihren betroffenen Versicherten in ihren regionalen Schulungs- und
Beratungszentren (BGW schu.ber.z) kostenlose Hautsprechstunden,
Beratungen und Seminare an, in denen die Teilnehmer lernen, ihre Haut
zu schützen und sich bei hautbelastenden Tätigkeiten richtig zu
verhalten.
Diese und weitere aktuelle Meldungen der BGW finden Sie auf
www.bgw-online.de im Pressezentrum.
Ãœber uns
Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und
Wohlfahrtspflege (BGW) ist die gesetzliche Unfallversicherung für
nicht staatliche Einrichtungen im Gesundheitsdienst und in der
Wohlfahrtspflege. Sie ist für rund sieben Millionen Versicherte in
fast 630.000 Unternehmen zuständig.
Pressekontakt:
Torsten Beckel / Sandra Bieler
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