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Stadtwerke können sich an Speicherkraftwerksprojekten beteiligen -
Trianel entwickelt Projekte in NRW und Thüringen mit Unterstützung der Landesregierungen

ID: 556146

(ots) - Die Projektentwicklung
Wasserspeicherkraftwerke der Aachener Trianel GmbH wird für
Stadtwerke und Regionalversorger geöffnet. Bisher konnten sich an dem
Projekt nur Trianel Gesellschafter beteiligen. Damit besteht für die
kommunale Energiewirtschaft die Option, in die weltweit
erfolgreichste Speichertechnologie zu investieren. Als einziges
deutsches Energieunternehmen entwickelt Trianel gleich drei
Speicherkraftwerksstandorte in der Eifel, in Ostwestfalen und im
Thüringer Wald. Die Gesamtleistung der Kraftwerke beträgt über 2000
Megawatt, das Investitionsvolumen über zwei Milliarden Euro.

"Der erfolgreiche Einstieg in die raumordnerischen
Genehmigungsverfahren ist für uns der Meilenstein, die Projekte nun
für weitere Kommunalversorger zu öffnen", erläutert Sven Becker,
Sprecher der Trianel Geschäftsführung die Entscheidung auf der
Handelsblatt Jahrestagung Energiewirtschaft in Berlin. Im Dezember
2011 haben die Regionalplanänderungsverfahren in Nordrhein-Westfalen
begonnen, mit der Antragskonferenz in Weimar wurde am 11. Januar 2012
das Raumordungsverfahren in Thüringen aufgegleist. Einstimmige
Unterstützung finden die Projekte nicht nur bei den zukünftigen
Standortkommunen, sondern auch bei den Landesregierungen in
Nordrhein-Westfalen und Thüringen.

Die drei Projekte sind in einem über zweijährigem Prozess nach
wirtschaftlichen und genehmigungsrechtlichen Aspekten aus
ursprünglich über 3.000 potentiellen Standorten ausgewählt worden.
"Durch die intensive Auslese stellen wir sicher", so Becker, "dass
unsere Projektpartner gemeinsam mit Trianel jetzt die besten
deutschen Standorte entwickeln können."

Im Kreis Höxter plant Trianel das Wasserspeicherkraftwerk Nethe.
Das Kraftwerk soll eine Leistung von 390 Megawatt haben. Nach ersten
Abschätzungen betragen die Investitionskosten rund 500 Mio. Euro. Das




geplante Kraftwerk befindet sich auf dem Gebiet der Städte Beverungen
und Höxter. In der Gemeinde Simmerath in der Eifel wird das Trianel
Wasserspeicherkraftwerk Rur geplant. Als Unterbecken dient
Deutschlands zweitgrößte Talsperre, der Rurstausee. Das Oberbecken
für das 640 Megawatt-Kraftwerk (Investition rd. 700 Mio. Euro) muss
neu errichtet werden. Sollten beide Planungen realisiert werden,
würde sich die Speicherkapazität in Wasserspeichern in NRW
vervierfachen. Bisher gibt es im bevölkerungsreichsten Bundesland
erst drei Wasserspeicherkraftwerke mit einer Leistung von zusammen
rund 300 Megawatt.

Das dritte Speicherkraftwerksprojekt wird in Kooperation mit der
Thüringer Fernwasserversorgung geplant. Als Unterbecken ist die
Talsperre Schmalwasser im Landkreis Gotha vorgesehen. Der größte der
drei Oberbeckenstandorte in Thüringen würde eine Leistung von über
1000 Megawatt und damit ein Investitionsvolumen von über einer
Milliarde Euro erreichen. Trianel rechnet mit Entscheidungen zu den
Regionalplanänderungen und Raumordungsverfahren im Herbst 2012. Die
Frage der Stromspeicherung ist nach Ansicht führender Experten eine
der zentralen Herausforderungen der Energiewende. Damit sind
hochflexible Kraftwerke ein ganz wesentlicher Baustein für den
zukünftigen Versorgungsauftrag von Stadtwerken.

Wasserspeicherkraftwerke machen zur Zeit 99 Prozent der weltweit
installierten Speichertechniken aus. Sie werden benötigt, um die
zunehmende fluktuierende Einspeisung der erneuerbaren Energien in den
Stromnetzen auszugleichen.

Als Europas führendes Stadtwerke-Netzwerk baut Trianel seit 2004
Kraftwerke für kommunale Energieversorgungsunternehmen. Bereits seit
2007 trägt das 850 Megawatt GuD Kraftwerk Hamm zur Versorgung von bis
zu 3 Mio. Stadtwerkekunden bei. Mit den in Bau befindlichen
Kraftwerken in Lünen (750 Megawatt Kohlekraftwerk) und vor Borkum
(400 Megawatt Offshore Windpark) wird sich diese Zahl weiter erhöhen.
Zudem projektiert das Aachener Unternehmen neben den
Wasserspeicherkraftwerken ein GuD-Kraftwerk in Krefeld und
Onshore-Windparks in Sachsen-Anhalt für Stadtwerke.



Pressekontakt:
Elmar Thyen, Leiter Unternehmenskommunikation
Fon +49 (0)241 41320-413
Mobil +49 (0)151 12 64 17 87
Fax +49 (0)241 41320-300
e.thyen(at)trianel.com


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Datum: 18.01.2012 - 11:39 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:

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