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Herausforderung Talentmanagement: Unternehmen müssen Mitarbeiter 2012 noch stärker in den Mittelpunkt rücken / Systematische Entwicklung von Strukturen notwendig

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(ots) - Wenn Unternehmen der Zukunft gewachsen sein
wollen, müssen sie ihren Blick vor allem nach Innen lenken. "Das
Problem besteht darin, dass viele Firmen in einer Art
Krisenaktionismus auf das Treiben der Märkte reagieren - anstatt
internes Potenzial zu heben", sagt Prof. Andreas Kiefer, General
Manager South and Central Europe und Vorsitzender der
Geschäftsführung der ADP Employer Services GmbH. Als weltweit
führender Anbieter von Services und Lösungen rund um die
Entgeltabrechnung, Personaladministration und das HR-Management sieht
es ADP als größte Herausforderung für Unternehmen an, qualifiziertes
Personal zu finden und zu halten. ADP skizziert 5 Ansätze, die
Unternehmen die Jagd nach Talenten in den kommenden Monaten
erleichtern.

1. Neuentdeckung interner Ressourcen und internen Wissens: Ob
Produktverbesserungen, die Optimierung von Arbeitsabläufen oder gar
die Förderung und Umsetzung von Patenten: Deutsche Unternehmen müssen
nach Einschätzung der ADP Employer Services GmbH in den
darauffolgenden Jahren systematischer versuchen, das wirkliche
Potenzial ihrer Mitarbeiter zu erfassen - und zu heben. "Nicht
zuletzt in Anbetracht des Fachkräftemangels müssen Unternehmen diesen
Schritt gehen, um wettbewerbsfähig zu bleiben", sagt der ADP-Chef.
Allerdings muss es Firmen dafür gelingen, Mitarbeiterressourcen
besser zu verwalten und einzusetzen. Das Problem: Technisierung und
Automatisierung haben im Arbeitsalltag zu völlig neuen Berufsbildern
geführt. "Vielen Angestellten fehlt die Zeit für neue Ideen und für
ein Wissensmanagement. Software kann helfen, die Prozesse abzubilden
und wertvolles Wissen einzufangen", sagt Kiefer. Outsourcing und
Cloud-Lösungen ermöglichen es verschiedenen Seiten, je nach
Zugriffsrecht dezentral auf Informationen zuzugreifen und Daten zu
pflegen.





2. Soft Skills bei Arbeitgebern: Jahrelang trainierten
Arbeitnehmer Softskills wie Rhetorik oder Auftreten. Jetzt sind
Arbeitgeber dran. "Unternehmen haben erkannt, dass Fachkräfte allein
mit Gehalt und materiellen Annehmlichkeiten nicht zu halten sind.
Einige Konzerne und Mittelständler haben die Wertschätzung im Kleinen
bereits gelernt, die den großen Unterschied macht", sagt Andreas
Kiefer. Es gehe um Aufmerksamkeiten wie ein kleines
Willkommensgeschenk bei Nachwuchs oder der persönliche
Geburtstagsgruß vom Geschäftsführer. Dafür muss jedoch der
Informationsfluss einzelner Mitarbeiterdaten so geregelt werden, dass
Fach- und Führungskräfte sinnvollen Zugriff haben. "Gerade im
Mittelstand befinden sich die Mitarbeiterinformationen in verstaubten
Karteikästen oder es fühlt sich keiner zuständig", erläutert Kiefer.

3. Weitere Flexibilisierung der Arbeitsbereiche: Neue technische
Endgeräte wie das iPad, aber auch das in Großstädten immer
erfolgreichere Modell für Carsharing lassen erahnen, wie sehr sich
Arbeits- und Lebenswelt weiter verändern werden. Klassische
Arbeitsmittel werden durch neue Dimensionen der Nutzerfreundlichkeit
ein Mittel zum Zweck. Platzhirsche müssen laut ADP aufpassen, dass
ihnen Newcomer keine sicher geglaubten Marktanteile abnehmen. Gerade
weil Arbeitsort und Arbeitszeit flexibler werden, rücken klassische
Instrumente der Mitarbeiterführung in den Fokus. "Leistungsumfang und
erwartete Ergebnisse wollen besprochen, fixiert und nachgehalten
werden. Passiert dies nicht, sind Spannungen zwischen Führungskräften
und Mitarbeitern programmiert."

4. Das Unternehmen sind wir: "Unternehmen muss es gelingen,
Mitarbeiter trotz der höheren Flexibilität ans Unternehmen zu binden
und sinnvolle messbare Leistungen zu verlangen. Dafür müssen Modelle
entwickelt werden, die Firmenphilosophie und Individualität der
Mitarbeiter gleichermaßen vereinen", erläutert Kiefer. Unternehmen
tun gut daran, mit externen Beratern und Coachs aus den Bereichen
Firmenentwicklung oder auch Mitarbeiterbranding zusammenzuarbeiten.
"Unternehmen wie Apple zeigen, welches Potenzial in Mitarbeitern
schlummert", sagt Kiefer. Ãœberdurchschnittlich werden jene
Unternehmen sein, die eine besonders hohe Mitarbeiteridentifikation
erreichen.

5. Das Unternehmen als Anker: Finanzkrise, Konjunkturkrise,
Eurokrise: Mitarbeiter sind durch die aktuellen Entwicklungen auf der
Welt und im eigenen Land stark verunsichert. Wirtschaftlich gut
gestellte Unternehmen müssen in Zeiten wie diesen Vertrauen
vermitteln. "Angestellte sehnen sich nach Kontinuität und
Sicherheit", erklärt Kiefer. Das reicht laut ADP von Mitteilungen der
Geschäftsleitung über aktuelle Erfolgsprojekte bis hin zu Modellen,
mit denen Firmen die private Altersvorsorge ihrer Mitarbeiter
unterstützen. Aber selbst Bereiche wie Marketing, die vielerorts
primär Vertriebsunterstützend betrachtet werden, sollten gezielt
eingesetzt werden. Ein gleichbleibend starker Außenauftritt durch
Werbung reizt nicht nur Kunden zum Kauf, sondern vermittelt auch den
Mitarbeitern ein Gefühl von Sicherheit und Bestand.

Ãœber ADP:

ADP (www.de-adp.com) ist der weltweit führende Anbieter von
Services und Lösungen rund um die Entgeltabrechnung,
Personaladministration und das HR-Management. Automatic Data
Processing, Inc. (Nasdaq: ADP) wurde 1949 in New Jersey, USA,
gegründet und ist in über 50 Ländern vertreten. Seit über 60 Jahren
realisiert ADP die Optimierung und Auslagerung von
HR-Geschäftsprozessen (Business Process Outsourcing). ADP arbeitet
weltweit für 570.000 Kunden aller Branchen und Größe. In Deutschland
erfolgt bereits jede 5. Personalabrechnung mit Produkten und Services
von ADP 51.000 Mitarbeiter erwirtschaften einen Umsatz von knapp 10
Mrd. US Dollar weltweit.



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