(ots) - Die Verlegerverbände VDZ und BDZV wollen zusammen
mit dem Grosso-verband beim Bundeswirtschaftsministerium einen
Vorschlag für die Novellierung des Gesetzes gegen
Wettbewerbsbescheränkungen (GWB) einreichen. Dies berichtet der
Branchendienst Kontakter in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe.
Die Verbände streben eine Erweiterung des Paragraphen 30 GWB an, der
die Preisbindung von Zeitungen und Zeitschriften regelt. Nach dem
Willen von Verlegern und Grossisten sollen die Preisbinder (sprich:
Verlage) und ihre Verbände sowie die Abnehmer preisgebundener
Print-Ware und ihre Verbände (sprich: Grossisten) sich untereinander
über Konditionen und Leistungen verständigen dürfen. Hintergrund der
Initiative ist, dass der Hamburger Bauer Verlag das bislang
bestehende zentrale Verhandlungsmandat des Grosso-Verbandes
gerichtlich kippen will. Am 24. Januar wird vor dem Landgericht Köln
über eine entsprechende Klage des Verlags verhandelt. Die Verbände
wollen hingegen gleiche Konditionen für alle Marktteilnehmer, um den
neutralen Zugang zum System auch für kleine Verlage zu garantieren.
Die Beratungen über die neue GWB-Novelle sollen bis zum Sommer
abgeschlossen sein, das Gesetz bis Anfang 2013 in Kraft treten.
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Judith Pfannenmüller
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