Zinserwartungen von bis zu 9 % bei einer Laufzeit von knapp 7 Jahren bewogen im Jahr 2008 eine Vielzahl von Kapitalanlegern, sich in Form so genannter Teilschuldverschreibungen an der neuerdings in Frankfurt beheimateten Südfinanz Holding AG zu beteiligen. Das für die Anleger vermeintlich attraktive Angebot droht sich jedoch für selbige nun in das Gegenteil zu verkehren: Nach der Ende vergangenen Jahres bekannt gewordenen Insolvenz der Südfinanz Finanzanlagen Vertriebs-Aktiengesellschaft (Frankfurt am Main) müssen die Anleger schlimmstenfalls mit einem Totalverlust des investierten Geldes rechnen.
(firmenpresse) -
Zinserwartungen von bis zu 9 % bei einer Laufzeit von knapp 7 Jahren bewogen im Jahr 2008 eine Vielzahl von Kapitalanlegern, sich in Form so genannter Teilschuldverschreibungen an der neuerdings in Frankfurt beheimateten Südfinanz Holding AG zu beteiligen. Das für die Anleger vermeintlich attraktive Angebot droht sich jedoch für selbige nun in das Gegenteil zu verkehren: Nach der Ende vergangenen Jahres bekannt gewordenen Insolvenz der Südfinanz Finanzanlagen Vertriebs-Aktiengesellschaft (Frankfurt am Main) müssen die Anleger schlimmstenfalls mit einem Totalverlust des investierten Geldes rechnen.
Teilschuldverschreibungen bergen hohe Risiken
Viele Firmen bedienen sich der Herausgabe so genannter Inhaber-Teilschuldverschreibungen, um auf dem freien Kapitalmarkt Gelder für notwendige Investitionen zu akquirieren. Die auch unter der Bezeichnung Anleihen, Bonds oder Obligationen geführten Papiere werden den Anlegern mit vermeintlichen Vorzügen gegenüber anderen Anlageformen schmackhaft gemacht: Neben einer oftmals hohen Verzinsung sowie der im Gegensatz zu Aktien fehlenden Haftung werden Teilschuldverschreibungen zum jeweiligen Nennwert fällig und unterliegen somit keinem Kursrisiko. Das Risiko für die Anleger, im Falle eines Zahlungsausfalles des Emittenten, einen Totalverlust zu erleiden, bleibt hierbei vielfach unerwähnt.
Südfinanz Holding AG gerät früh in wirtschaftliche Schieflage
Die Anzeichen, dass sich ein solches Szenario auch für die sich in einer Größenordnung von € 25 Millionen an der Südfinanz Holding AG beteiligten Anleger realisieren könnte, verdichten sich zusehends: So bekamen die Anleger die angespannte wirtschaftliche Situation der Finanz Holding AG bereits früh zu spüren: Ab November 2010 wurden an die Anleger keinerlei Zinsen mehr ausbezahlt. Zudem war die Finanz Holding AG nicht in der Lage, den Anlegern ordnungsgemäße Jahresabschlüsse für die Jahre 2009 und 2010 vorzulegen. Letztlich dürften aktuelle Pressemittlungen, wonach fast sämtliche Internetauftritte der Südfinanz Töchterfirmen derzeit nicht mehr abrufbar sind, wenig zur Beruhigung der Südfinanz Holding AG Anleger beitragen.
Wie unlängst bekannt wurde, laufen derzeit bereits staatsanwaltschaftliche Ermittlungen wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung.
Ãœber den weiteren Fortgang werden wir an dieser Stelle berichten.
Fazit
Anleger der Südfinanz Holding AG sollten sich mit der derzeitigen Situation nicht abfinden, sondern schnellstmöglich den fachlichen Rat eines auf Bank- und Kapitalanlagerecht spezialisierten Rechtsanwalts in Anspruch nehmen. Sollten Südfinanz Holding AG von deren Anlageberater oder von ihrer Bank nicht umfassend über die Risiken einer Inhaber-Teilschuldverschreibung aufgeklärt worden sein, so bestehen möglicherweise Schadensersatzansprüche. Des Weiteren kommt für die Anleger in Betracht, gegen die Initiatoren der Anleihe und gegen den Vertrieb Schadensersatzansprüche geltend zu machen
Was können Südfinanz Holding AG - Anleger jetzt tun?
Betroffene Südfinanz Holding AG -Anleger haben die Möglichkeit, deren in Betracht kommenden Ansprüche umfassend überprüfen lassen. Die rechtliche Einschätzung und Empfehlung kann dabei anhand des jeweiligen Falles unterschiedlich ausfallen.
Die Esslinger Kanzlei Hänssler & Häcker-Hollmnann hat sich seit ihrer Gründung auf die Rechtsberatung in den Bereichen Immobilien-, Kapitalanlage- und Bankrecht spezialisiert.
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