(ots) - Die insolvente Marke Schlecker hat nach Meinung
von Experten keine Ãœberlebenschance mehr. "Die Marke ist nicht mehr
zu retten", erklärte Holger Geißler, Vorstand des Markt- und
Meinungsinstituts YouGov, dem Fachmagazin W&V, dessen neue Ausgabe am
Donnerstag erscheint. Laut einer Erhebung von YouGov ist das Image
des Drogeriediscounters seit Jahren von einem schleichenden, aber
weitgehend kontinuierlichen Abstieg geprägt. In Studien zur
Kundenzufriedenheit landet Schlecker stets auf den hinteren Rängen.
Ähnlich hart urteilt Joachim Stumpf, Geschäftsführer der auf den
Handel spezialisierten Unternehmensberatung BBE. "Um die Marke
Schlecker trauert niemand", so Stumpf gegenüber der W&V. Schlecker
schneidet vor allem im Wettbewerb mit Großdrogisten wie dm und
Rossmann sehr schlecht ab. Die beiden Wettbewerber setzen seit Jahren
auf großzügige Läden, moderne Eigenmarken und engagieren sich im
Bereich Nachhaltigkeit. "Bei allen Erfolgsfaktoren des Handels -
Standort, Preis, Sortiment, Service, Marketing - weist Schlecker
extreme Nachteile auf", so Stumpf zur W&V. Der Discount-Konzern
musste Anfang der Woche Planinsolvenz anmelden. Die Zukunft der rund
7000 deutschen Schleckerläden ist ungewiss; Gespräche mit
potentiellen Investoren sind offenbar gescheitert.
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