(ots) - Trotz volatiler Börsenphase immer wieder
Zeitfenster für Neuemissionen erwartet / In ganz Europa
Neuemissionsvolumen von 20 Milliarden Euro prognostiziert /
Investoren verfügen über hohe Cash-Positionen / Viele Neulinge
beobachten den Markt
Ralf Darpe, Leiter des Kapitalmarktgeschäfts der Société Générale
in Deutschland, schätzt die Lage für Börsengänge auf dem deutschen
Markt 2012 "verhalten optimistisch" ein. Im Interview mit dem
Anlegermagazin 'Börse Online' (Ausgabe 05/2012) sagte Darpe: "Ich
erwarte um die zehn IPOs - im Vorjahr waren es 14." Trotz der
volatilen Marktphase könnten sich immer wieder Zeitfenster für
Erstemissionen ergeben. Erfolgreiche Börsengänge könnten "das Eis
brechen" und "durchaus eine gewisse IPO-Welle nach sich ziehen".
Für Europa rechnet der Experte 2012 mit einem Neuemissionsvolumen
von 20 Milliarden Euro. Im Vorjahr waren es 27 Milliarden Euro. Wie
sich der Kapitalmarkt entwickle, hänge in erste Linie von der Lösung
der Schuldenkrise ab. Ein Zerfall der Eurozone "hätte für jeden
katastrophale Auswirkungen". Darpe rechnet allerdings nicht damit,
dass es dazu kommt.
Doch es gebe auch gute Nachrichten. "Der Kapitalmarkt ist intakt.
Die Investoren verfügen über hohe Cash-Positionen", sagte Darpe. Wer
gut vorbereitet sei, habe gute Chancen, Emissionen am Markt
unterzubringen. Speziell Firmen, die ihre Börsenpläne im Vorjahr in
die Schublade gelegt hätten, könnten den Prozess schnell wieder in
Gang bringen. Auch "andere noch nicht bekannte Namen beobachten den
Markt genau", sagte Darpe gegenüber 'Börse Online'.
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