(ots) - Die Finanzkrise hat für 54 Prozent der
Deutschen keine finanziellen Auswirkungen, dennoch bleibt das Sparen
für Notzeiten Sparziel Nummer eins der Deutschen. Die Sparer in
Italien, Spanien und Rumänien trifft die Finanzkrise in Europa am
härtesten, wie eine repräsentative Umfrage des
Marktforschungsunternehmens TNS von über 18.000 Menschen in 19
Ländern zeigt. "In der Tradition des Sparschweins, des Sparstrumpfs
und des Geldes unter der Matratze sind die Deutschen Weltmeister im
Geldhorten", kommentiert Roland Boekhout, Vorstandsvorsitzender der
ING-DiBa zusammenfassend die Ergebnisse der Sparstudie.
- Deutsche im europäischen Vergleich Krisengewinner -
Von den 1.000 befragten Deutschen gaben lediglich 9 Prozent an,
direkt oder indirekt von Arbeitslosigkeit oder Gehaltskürzungen
betroffen zu sein. In keinem anderen Land war der Wert so niedrig. 32
Prozent der Bundesbürger machen schneller als das Einkommen steigende
Preise dafür verantwortlich, dass sich ihre finanzielle Situation
zuletzt verschlechtert hat. In Frankreich (56 Prozent), Italien (55
Prozent) und der Slowakei (51 Prozent) fühlen sich sogar mehr als die
Hälfte der Bevölkerung von der Inflation betroffen. Arbeitslosigkeit
trifft nach eigener Aussage insbesondere Spanier und Rumänen. In
China und Indien profitieren hingegen viele Menschen vom asiatischen
Aufschwung. Die finanzielle Situation hat sich dort für 25 bzw. 27
Prozent der Befragten verbessert.
- Finanzkrise wirkt sich in vielen Ländern auf Sparverhalten aus -
Die Auswirkungen der Finanzkrise haben auch Einfluss auf das
Sparverhalten. In den meisten Ländern können Großteile der
Bevölkerung krisenbedingt weniger Geld zur Seite legen. 64 Prozent
der Italiener und Spanier sparen weniger als noch zu Beginn der
Finanzkrise. In Deutschland sind es lediglich 34 Prozent der
Befragten. Dagegen hat sich das Sparverhalten bei 51 Prozent nicht
verändert und 15 Prozent der Deutschen sparen sogar mehr.
- "Angstsparen" spielt bei Deutschen noch immer eine Rolle -
Für 62 Prozent der Deutschen dient Sparen dem Ziel, Notreserven
für unerwartete Ausgaben zu bilden. Lediglich die Hälfte der
Bevölkerung spart für größere Anschaffungen an und 42 Prozent haben
den nächsten Urlaub im Blick. "Das sogenannte Angstsparen spielt noch
immer eine große Rolle, die Deutschen hüten ihre Ersparnisse wie
einen Augapfel. Ersparnisse werden nicht schnell verprasst, sondern
liegen auf der hohen Kante für schlechte Zeiten", sagt Carsten
Brzeski, Senior Economist der ING-DiBa. Spitzenreiter sind bei diesem
Ziel jedoch die Luxemburger mit 78 Prozent, genauso wie beim Sparen
auf den nächsten Urlaub, das 49 Prozent der Luxemburger als Ziel
erklären. Für große Anschaffungen sparen am häufigsten die Holländer
(54 Prozent). Es gibt in allen Nationen aber auch Menschen, denen am
Monatsende nicht genügend Geld zum Sparen bleibt. In Deutschland
gaben 14 Prozent der Befragten an, nicht sparen zu können.
- 32 Prozent der Deutschen und US-Amerikaner "hocken" auf ihrem
Ersparten -
32 Prozent der befragten Deutschen gaben an, ihr Erspartes in den
kommenden 12 Monaten nicht anrühren zu wollen. International der
Spitzenwert, der auch in den USA erreicht wurde. Dort gaben zudem 29
Prozent an, Ersparnisse zum Schuldenabbau nutzen zu wollen. Für
Konsumausgaben planen 23 Prozent der Deutschen auf ihr Erspartes
zurückgreifen, bei Urlaubsausgaben sogar 39 Prozent der Bevölkerung.
"Man gönnt sich wieder was", sagt Carsten Brzeski. "Wenn es doch mal
an das Ersparte gehen soll, dann nur für die Ferien oder teure
Produkte wie Autos. Es bleibt dabei: Die deutsche Liebe für Autos
kennt (fast) keine Grenzen. Nicht mal finanzielle."
- Studiendesign -
- Methode: Weltweite Online-Untersuchung von TNS in 19
verschiedenen Ländern, in denen ING Retail oder ING Direct
Banking vertreten sind.
- Befragte: Finanzielle Entscheider ab 18 Jahren in 19
verschiedenen Ländern. Alle Länder repräsentativ nach Geschlecht
und Alter. Pro Land 1.000 Befragte (in der Slowakei 500, in
China 910, Thailand 922, Kanada 988, Indien 1.007, Luxemburg
1.008 und in den Niederlanden 1.013), insgesamt n=18.348.
- Die Studie steht zum kostenlosen Download bereit unter:
www.ing-diba.de/studien
Über die ING-DiBa AG:
Die ING-DiBa ist mit über sieben Millionen Kunden die größte
Direktbank in Deutschland. Die Kerngeschäftsfelder sind Spargelder,
Wertpapiergeschäft, Baufinanzierungen, Verbraucherkredite und
Girokonten. Die Bank verzichtet auf ein teures Filialnetz und bietet
stattdessen einfache Produkte und günstige Konditionen. Sie ist jeden
Tag 24 Stunden für ihre Kunden erreichbar. Das Wirtschaftsmagazin
Euro kürte die ING-DiBa zu Deutschlands "Beliebteste Bank 2011" und
die Leser von Börse Online wählten die ING-DiBa zum "Onlinebroker des
Jahres 2011".
Pressekontakt:
ING-DiBa AG
Patrick Herwarth von Bittenfeld
Tel.: 069 / 27 222 66886
E-Mail: p.herwarthvonbittenfeld(at)ing-diba.de