(ots) - Wüste, Schnee oder Meer?
Der Klimawandel sorgt seit Jahrzehnten für viele
Rettungs-Konferenzen, Aktionsprogramme und wachsende Ängste bei
zahlreichen Bürgern. Von einer dramatischen Erderwärmung ist die
Rede, die überwiegend durch Industrieländer verschuldet wurde. Doch
beruhen die düsteren Prognosen auf Wissen - oder auf teils fragilen
Annahmen und Modellen?
So manche Vorhersage von Klimaforschern lässt Zweifel über die
Exaktheit der bisherigen Studienergebnisse zu. So warnte ein
namhafter Experte davor, dass es in 100 Jahren im Flachland praktisch
gar keinen Winter mehr gebe. Nun prescht ein Forscherteam mit der
Erkenntnis vor, dass Gegenteiliges in Wahrheit der Fall sei: Durch
die Erderwärmung falle mehr Schnee und steige die Kälte in
Mitteleuropa. Ja, was denn nun? Geht es gar nach einem Umweltexperten
eines Waldverbandes, ist Norddeutschland 2100 von einer Wüste
bedeckt, wobei andere Fachleute Teile der norddeutschen Tiefebene
unter Wassermassen begraben sehen.
Es ist paradox: Meteorologen sind kaum in der Lage, über zehn Tage
den Regen vorherzusagen. Wie sollen dann Forscher das Klima in 100
Jahren vorherbestimmen? Offensichtlich ist die Natur noch immer
komplexer als das derzeit größte Rechenmodell.
Deshalb wird Klima- und Umweltschutz nicht weniger wichtig. Doch
kritische Fragen müssen in der Debatte wieder stärker Gehör finden.
Das Wissen über das Klima muss wachsen.
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