Die KfW fördert die Sanierung der energetischen Gebäudesanierung mit Einzelmaßnahmen in Form von Zuschüssen und Darlehen
Eine lohnenswerte Investition
(firmenpresse) - Häufig erlebe ich, dass Hausbesitzer die ihr Gebäude energetisch optimieren wollen vor den hohen Kosten und Aufwendungen zurückschrecken.
Zwar fördert die KfW in sehr hohem Maße und mit sehr großem Engagement die energetische Gebäudesanierung für Privatpersonen, jedoch sind für die Immobiliennutzer die hohen Investitionen eine sehr hohe Hürde.
Die Energieberater empfehlen daher Hausbesitzern die Alternative zur Durchführung einzelner Sanierungsmaßnahmen. Hierzu gehören beispielsweise das Dämmen des Daches, das Sanieren der Fensteranlagen oder das Aufbringen eines Wärmedämmverbundsystems auf die Außenwände.
Auch die Anlagentechnik in Form der Sanierung von Heizungsanlagen ist als Einzelmaßnahme umsetzbar und möglich.
Da die Kosten der Einzelmaßnahmen wesentlich geringer ausfallen als die Gesamtsanierung entscheiden sich die Hausbesitzer sehr häufig für diese Maßnahmen.
Der Energieberater empfiehlt jedoch bei der Optimierung und Umsetzung von Einzelmaßnahmen das gesamte Gebäude im Blick zu haben.
Wichtig im Zusammenhang mit der Sanierung von Einzelmaßnahmen ist ein gesamtes Sanierungskonzept.
Es ist fatal Sanierungsmaßnahmen als einzelne Maßnahmen umzusetzen und später festzustellen, dass die Sanierungsmaßnahme unter Umständen in falschen Reihenfolgen durchgeführt wurde und somit bei weiteren Sanierungen die erste durchgeführte Sanierungsmaßnahme mit hohem Aufwand angepasst werden muss oder unter Umständen eine komplett neue Sanierung der vorgezogenen Einzelsanierungsmaßnahme erfolgen muss.
Ein in sich geschlossenes und durchdachtes Sanierungssystem mit der Ausarbeitung der einzelnen Maßnahmen und deren zeitlicher Reihenfolge ist unerlässlich bei der Investition in die Ertüchtigung der Immobilie.
Ein Energieberater unterstützt und begleitet den Hausbesitzer bei den Vorhaben von Anfang an.
Er stellt Bauablaufpläne auf und kontrolliert die zeitliche und richtige Reihenfolge der einzelnen Sanierungsmaßnahmen.
Ein Beispiel:
Eine Dämmung der Kellergeschossdecke kostet ca. 2.000 € bei einer Wohnfläche von ca. 90 qm.
Der Behaglichkeitskomfort, dass die Füße im Erdgeschoss warm bleiben wird erzielt, gleichzeitig wird auch eine merkliche Verbesserung des Wohnkomforts erreicht.
Die energetische Kostenersparnis kann mit ca. 10 - 15 % angesetzt werden.
Betrachten wir in diesem Zusammenhang die Heizkosten, können sich sehr schnell die eingesparten Heizenergiemengen auf eine Summe von 5.700 € im Laufe der nächsten 20 Jahre aufaddieren.
Im Anschluss an die Kellergeschossdecke kann beispielsweise die Dämmung der Dachschrägen oder des Spitzbodenbereiches durchgeführt werden.
Ein kolossaler Fehler wäre jedoch die Sanierung eines außenliegenden Wärmedämmverbundsystems auf der Außenwand ohne beispielsweise die Dämmung der Dachschrägen zu prüfen oder die Dachüberstände nicht ausreichend zu beachten, sodass es hier zu vorzeitigen Schäden innerhalb des sehr kostenintensiven Wärmedämmverbundsystems kommen kann. Dies ist in jedem Fall zu vermeiden und sollte nur unter Anleitung fachlicher Baubetreuer geprüft und umgesetzt werden.
Den Energieberater fragen und Fehler vermeiden
Bei der Planung und Umsetzung von Einzelmaßnahmen sollte der Hausbesitzer auf jeden Fall darauf achten, dass sich Sanierungsmaßnahmen nicht gegenseitig behindern oder Mehrkosten verursachen.
Der Energieberater ist dafür da, um diese Verfahrensfehler nicht entstehen zu lassen.
Häufige Fehler
z. B. Heizungserneuerung
Wer als Einzelmaßnahme die Heizung erneuert, sich aber um die weitere Verwendung der Immobilie keine Gedanken macht, läuft Gefahr, dass die Dimensionierung der neuen Heizungszentrale um ein Vielfaches überhöht ist, wenn beispielsweise im Anschluss an die Heizungserneuerung und Heizungssanierung Optimierungen im Bereich der thermischen Gebäudehülle an Decken, Wänden oder Fenstern stattfindet.
Solche Überlegungen sind auf jeden Fall in Verbindung mit dem Energieberater anzustellen und bei der Umsetzung der Sanierungsvariante der Heizungsanlage zu berücksichtigen.
Ebenfalls ist die Sanierung der Fensteranlagen zu prüfen. In der Regel sollten der Fensteraustausch und die Dämmung zusammen erfolgen. In jedem Fall ist aber der Fensteraustausch vor der Dämmung von Außenwänden durchzuführen.
Insbesondere bei Detaillösungen die entstehen, wenn z. B. die klassische Reihenfolge mit zuerst den Fenstern und dann der Außendämmung nicht eingehalten werden kann, ist darauf zu achten, dass spätere Anschlussdetails im Bereich der Fenster-Einbautiefe oder dem Abdämmen der Fensterwangen bereits im Vorfeld analysiert, abgestimmt und umgesetzt werden.
Ist ein Rollladen vorhanden,sind auch im Bereich des Rollladenkastens entsprechende Sanierungsaufwendungen zu prüfen und in das energetische Gesamtkonzept zu integrieren.
Zur Vermeidung von Wärmebrücken und damit verbundenen Feuchtigkeitsschäden mit einhergehender Schimmelpilzbildung kann dadurch vorgebeugt werden.
Die fachliche Kompetenz des Energieberaters hilft, solche Problemstellungen zu erkennen, zu analysieren und abzustellen.
Der Energieberater prüft das Haus von oben bis unten und zeigt auf, welche Sanierungsmaßnahmen in welcher Reihenfolge durchgeführt werden.
Außerdem weist er die Hausbesitzer auf die finanziellen Förderungen von Bund, Ländern und Gemeinden hin.
Gibt es zum Beispiel von der bundeseigenen KfW-Bank Zuschüsse oder zinsgünstige Kredite für Einzelmaßnahmen, die in diesem Jahr, ab 01.01.2012 wieder aktiviert wurden?
Der Sanierungswillige Hausbesitzer sollte sich diese Fördermaßnahmen nicht entgehen lassen.
Gefördert werden jedoch nur energieeffiziente Sanierungsmaßnahmen, die von einem sachverständigen Gebäudeenergieberater geprüft und begleitet werden.
Die Prüfung und die Baubegleitung können die Energieberater in der Regel durchführen und diese Kosten sind ebenfalls förderfähig.
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