(ots) - Riester-Sparer und Kleinanleger sind von Steuern
auf Aktien kaum betroffen / Zocker werden hingegen ausgebremst /
Abgabe fördert langfristige Aktien-Investments
Frankfurt, 7. Februar 2012 - Max Otte, Leiter des Instituts für
Vermögensentwicklung (IFVE), hält es für ausgeschlossen, dass
Kleinanleger und Sparer durch die Finanztransaktionssteuer massiv zur
Kasse gebeten werden. "Kleinsparer müssen keine Angst haben", sagte
der Börsen¬Professor und Buchautor boerse-online.de. Durch die
Finanztransaktionssteuer soll künftig eine Abgabe von 0,1 Prozent
beim Kauf oder Verkauf von Aktien anfallen und 0,01 Prozent beim
Handel mit Derivaten. Die Fondsbranche hat ausgerechnet, dass
beispielsweise Riester-Sparer dadurch bis zu 14.000 Euro zusätzliche
Kosten stemmen müssen. Im Interview mit der Website des
Anlegermagazins 'Börse Online' erklärte Otte, dass diese Steuer zu
keiner finanziellen Belastung für die Kleinsparer ausufern wird: "Die
Finanztransaktionssteuer beläuft sich höchstens auf fünf Prozent von
dem, was sich die Banken vom Anlegervermögen im selben Zeitraum
reinziehen."
Otte, der drei Mal in Folge von 'Börse Online'-Lesern zum
Börsenstar des Jahres gewählt wurde, prophezeit vor allem den
automatischen, computerbasierten Transaktionen eine hohe
Steuerbelastung. "Wenn man das Vermögen dreißigmal im Monat dreht,
werden sich diese Computer-Trading-Modelle nicht mehr rechnen." Dabei
betonte Otte, dass Kleinanleger von Derivaten besser die Finger
lassen sollten. Er forderte stattdessen langfristige
Aktien-Investments. "Kleinanleger oder auch Riester-Sparer sollten
sich einen deutschen, europäischen oder globalen Aktienfonds suchen,
der nach der wertorientierten Methode agiert und relativ wenig
umschichtet."
Otte glaubt, dass die Finanztransaktionssteuer vor allem hoch
spekulative Geschäfte ein-dämmen wird. "Diese Steuer ist ein
Instrument, um die Zockerbranche aufzuhalten! Die
Finanztransaktionssteuer bremst die schnellen Geschäfte, die
Investments mit Fremdkapital oder Hebeln."
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