(ots) - In der Nacht vom 16. auf den 17. Februar 1962
brach über Hamburg die schwerste Sturmflut seit über 100 Jahren
herein. Orkanböen mit Geschwindigkeiten bis zu 200 Kilometern pro
Stunde und meterhohe Fluten ließen zahlreiche Deichabschnitte
brechen. 315 Menschen starben. Damals war das Risikobewusstsein für
eine extreme Sturmflut in Hamburg bei den Behörden und der
Bevölkerung kaum vorhanden. Heute verfügen die Bewohner über bessere
Informationen. Aber ist Hamburg für die nächste Sturmflut auch
gewappnet? Wie hat sich die Gefährdung verändert durch den
Klimawandel und den steigenden Meeresspiegel?
Diesen Themen geht die Ausstellung "Die große Flut - Katastrophe,
Herausforderung, Perspektiven" nach, die vom 24. Februar bis 2.
September 2012 im Museum für Hamburgische Geschichte präsentiert
wird.
Die Besucher der umfassenden Sonderausstellung werden im Eingang
vom aktuellen Pegelstand in St. Pauli samt Vorhersage des
Wasserstands begrüßt. Ein erster Höhepunkt der Ausstellung ist die
"Bilderflut", eine aufwendige Videoinstallation mit collagenhaft
inszenierten Aufnahmen der Flut. Nach dem eindrucksvollen
historischen Rückblick zieht die Ausstellung den Bogen über den
Hochwasserschutz in Hamburg vom Mittelalter bis heute zu den
Perspektiven für die Zukunft. Das Raumbild der Ausstellung wird durch
ein begehbares Deichmodell im Maßstab 1:1 geprägt, das die Technik
des Deichbaus und des Hochwasserschutzes vermittelt. Eine Simulation
am Großbildschirm ermöglicht es den Ausstellungsbesuchern, in
Hamburgs Hochwassersituation selbst einzugreifen und die Macht der
Sturmfluten zu begreifen.
Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen der Stiftung
Historische Museen Hamburg und dem Landesbetrieb Straßen, Brücken und
Gewässer, beauftragt von der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt.
Sie wurde konzipiert und umgesetzt vom Museumsdienst Hamburg.
Pressekonferenz am 23.2.2012 um 11 Uhr in Anwesenheit von
Zeitzeugen der Flutkatastrophe
Pressematerial unter:
http://www.diegrosseflut.de/Pressefotos/index.html
Pressekontakt:
Nicole Heinicke
Tel: 040-851 87 926
Mobil: 0171-53 70 040
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