(ots) - Die deutsche 3M Gruppe konnte im Geschäftsjahr 2011
den Gesamtumsatz auf 2,18 Milliarden Euro steigern (Vorjahr 2,07
Milliarden Euro). Dabei erhöhte sich der Inlandsumsatz um 8,3 Prozent
auf 943 Millionen Euro, der Umsatz mit den meist europäischen
Schwestergesellschaften stieg um 3,2 Prozent auf 1,239 Millionen
Euro.
"Damit haben wir unsere ursprünglichen Erwartungen bei Weitem
übertroffen und in vielen Bereichen deutlich Marktanteile gewonnen,"
so Finanzdirektor Theo Nöcker. "Insgesamt können wir für die deutsche
3M Gruppe feststellen, dass mit wenigen Ausnahmen fast alle unsere
Geschäftsbereiche Umsatzzuwächse erreicht beziehungsweise die
Planungen übertroffen haben."
Zweistellig wuchsen beispielsweise Industrieprodukte sowie
Produkte für die Automobilindustrie, Elektro- und
Telekommunikationsprodukte, Personen- und Arbeitsschutzprodukte sowie
medizinische Produkte. Erfreulich war auch der Umsatzanstieg im
Bereich Fluorpolymere (Dyneon GmH) mit einem deutlich zweistelligen
Umsatzplus, das die Erwartungen erheblich übertraf.
Einen leichten Umsatzrückgang hatte die Dentalsparte (3M ESPE AG)
zu verzeichnen aufgrund einer stärkeren Zurückhaltung der
Handelspartner in einem Markt, der insgesamt in 2011 nicht gewachsen
ist.
Im Bereich kieferorthopädische Produkte (3M Unitek GmbH und
TOP-Service für Lingualtechnik GmbH) konnte allerdings ein leichtes
Umsatzwachstum erzielt werden.
Insgesamt ist die 3M Gruppe mit der Produktionsauslastung aller
deutschen Werke zufrieden, obwohl einige Herstellungsmodule im
Jahresdurchschnitt eine stärker schwankende Auftragssituation zu
verzeichnen hatten.
Drei größere Investitionen mit einem Gesamtvolumen von 66
Millionen Euro erfolgten im abgelaufenen Geschäftsjahr und werden
noch im ersten Quartal dieses Jahres den Betrieb aufnehmen: Eine
Kapazitätserweiterung im Bereich Fluorpolymere der Dyneon GmbH, der
Ausbau des europäischen Warenverteilzentrums in Jüchen mit Hilfe
eines externen Logistikpartners sowie eine neue medizinische
Fertigungslinie im Werk Kamen.
Durch das hohe Umsatzwachstum in Verbindung mit der recht guten
Auslastung der Werke und durch ein moderates Ausgabenverhalten konnte
trotz erhöhter Aufwendungen für Rohmaterialien und Energie ein
überproportionaler Gewinn erzielt werden. Verantwortlich dafür war
zudem der insgesamt verstärkte Fokus auf profitablere Produkte in
Verbindung mit der Gewinnung von Marktanteilen.
"Wir blicken trotz einer allgemein unsicheren Wirtschaftslage
vorsichtig optimistisch in die Zukunft und erwarten für 2012 ein
moderates Umsatzwachstum", kommentierte Theo Nöcker. "Mit Hilfe der
im letzten Jahr von unserer Muttergesellschaft getätigten Akquisition
der Winterthur Technologie AG sowie dem angekündigten Erwerb von
Avery/Zweckform werden wir unsere Marktpositionen weiter ausbauen und
zusätzliches Wachstum erzielen können."
Weltweit Gesamtjahr 2011
Für das Gesamtjahr 2011 verzeichnete die 3M Company, St. Paul,
USA, einen Umsatzanstieg von 11,1 Prozent auf 29,6 Mrd. US-Dollar.
Fünf der sechs Geschäftsbereiche des Unternehmens legten im Jahr zu,
allen voran Industrial and Transportation mit 19,5 Prozent sowie
Safety, Security and Protection Services mit 15,2 Prozent. Unter den
Regionen erzielte Lateinamerika/Kanada 2011 mit 15,6 Prozent das
höchste Wachstum. Im Gesamtjahr verbesserte sich der Gewinn je Aktie
um 5,9 Prozent auf 5,96 US-Dollar.
"Mit Rekordzahlen bei Umsatz und Gewinn je Aktie war 2011 ein
erfolgreiches Jahr für 3M", sagte Dr. George W. Buckley, 3M Chairman,
Präsident und Chief Executive Officer. "Wir waren stark genug, diese
Ergebnisse trotz rückläufiger Nachfrage in Westeuropa und in der
Sparte Verbraucherelektronik zu erzielen. Mit 1,6 Mrd. US-Dollar für
Forschung und Entwicklung und 1,4 Mrd. US-Dollar Kapitalaufwand haben
wir im Jahr weiter in die Zukunft investiert, wobei wir hauptsächlich
auf die wachstumsstarken Märkte abzielten. Unsere Geschäftsergebnisse
2011 beweisen die fundamentale Stärke unseres Geschäftsmodells, denn
erneut konnten wir zweistelliges Umsatzwachstum und eine
hervorragende Kapitalrendite erwirtschaften."
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