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Vielen Schulabgängern hapert es nach Auffassung der Unternehmen an
grundlegenden Fähigkeiten: Die größten Lücken gibt es demnach bei den
Deutschkenntnissen - neun von zehn Betrieben stellen hier Defizite
bei den Jugendlichen fest. Und acht von zehn Unternehmen bemängeln
die Fähigkeiten der Ausbildungsplatzbewerber in der Dreisatz- und
Prozentrechnung, wie das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW)
im Rahmen einer Befragung von 911 ausbildenden Unternehmen
festgestellt hat.
Wegen der mangelnden Ausbildungsreife vieler Schulabsolventen
plädiert das IW Köln für einen Katalog an Mindeststandards für die
Sekundarstufe I, der konkret und verbindlich festlegt, über welche
unverzichtbaren Kompetenzen Jugendliche nach ihrem Schulabschluss
verfügen sollten - und zwar unabhängig davon, welche Schulform sie
besucht haben. So erwarten Unternehmen, dass Schulabsolventen
zumindest einfache Briefe und Zeitungstexte verstehen, dass sie sich
mündlich verständlich ausdrücken können und die Grundrechenarten
beherrschen. Außerdem sollten Schulabgänger über gute Umgangsformen
verfügen, teamfähig sein und Leistungs- und Lernbereitschaft
mitbringen.
Helmut E. Klein / Sigrid Schöpper-Grabe: Was ist Grundbildung?
Bildungstheoretische und empirische Begründung von
Mindestanforderungen an die Ausbildungsreife, IW-Analysen Nr. 76,
Köln 2012, 74 Seiten, 18,90 Euro. Versandkostenfreie Bestellung
unter: www.iwmedien.de/bookshop
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