(ots) - Deutsche Wirtschaft begrüßt deutsch-kasachisches
Partnerschaftsabkommen
- Ziel ist höherer Schutz vor Rohstoffengpässen
- Starkes Interesse Kasachstans an deutscher Technologie
- Zunahme der Handelsbeziehungen um 20 Prozent auf 6,3 Milliarden
Euro im Jahr 2011
09/2012
8. Februar 2012
"Das deutsch-kasachische Partnerschaftsabkommen schafft die
Voraussetzungen für eine echte Win-Win-Situation. Es erleichtert
Unternehmenskooperationen und soll so die Rohstoffsicherheit der
deutschen Industrie verbessern." Das sagte Ulrich Grillo,
Vorsitzender des Ausschusses Rohstoffpolitik des Bundesverbands der
Deutschen Industrie (BDI), zum geplanten Abschluss des Abkommens im
Bereich Rohstoffe, Technologien und Industrie am Mittwoch in Berlin.
"Die Unternehmen in Kasachstan haben ein starkes Interesse an
deutscher Technologie, die deutsche Industrie will Kooperationen im
Rohstoffbereich aufbauen. Diese Interessen lassen sich mit der
Partnerschaft gleichrangig berücksichtigen", erklärte Grillo.
Als "Meilenstein" in den Wirtschaftsbeziehungen beider Länder
würdigte Eckhard Cordes, Vorsitzender des Ost-Ausschusses der
Deutschen Wirtschaft, die Unterzeichnung des Abkommens.
"Wir brauchen solche Kooperationen, um die deutsche Wirtschaft vor
Rohstoffengpässen zu schützen", sagte Cordes. Kasachstan sei bereits
heute der drittwichtigste Öllieferant Deutschlands und zudem reich an
Seltenen Erden und anderen wichtigen Metallen.
Nach Berechnungen des Ost-Ausschusses nahm der deutsch-kasachische
Handel im Jahr 2011 um 20 Prozent zu. Mit einem Volumen von rund 6,3
Milliarden Euro markierte er damit einen neuen Höchststand. "Das
heute unterzeichnete Partnerschaftsabkommen bietet uns die Chance,
Handel und Investitionen in den nächsten Jahren weiter zu steigern",
unterstrich Cordes.
Zugleich erinnerte der Ost-Ausschuss an ungelöste Probleme im
kasachischen Bankensystem, die derzeit eine Absicherung deutscher
Exporte durch Hermes-Bürgschaften stark erschwerten. Mit dem Besuch
des kasachischen Präsidenten Nursultan Nasarbajew in Deutschland
verbinden die Unternehmen die Hoffnung, dass hier eine Lösung näher
rücke.
Das Partnerschaftsabkommen zwischen Deutschland und Kasachstan
geht auf eine Initiative Kasachstans zurück. Der BDI und der
Ost-Ausschuss führen gemeinsam mit der Bundesregierung seit einem
Jahr einen Dialog mit Kasachstan zu Kooperationsmöglichkeiten bei
Rohstoffen. Nach einem im Oktober 2011 unterzeichneten Abkommen mit
der Mongolei ist das deutsch-kasachische Abkommen das zweite
Partnerschaftsabkommen Deutschlands in der Rohstoffpolitik.
Der BDI hat investitionsagenda.de gestartet, damit wieder mehr in
Deutschlands Zukunft investiert wird. Nur mehr Investitionen schaffen
neues Wachstum, neue Beschäftigung und neue Aufstiegschancen. Mehr
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