(ots) - Eine Welt ohne Web ist so bedrohlich geworden,
dass sich Fachleute allmählich ernsthaft mit der Was-wäre-wenn-Frage
auseinandersetzen, berichtet die Zeitschrift P.M. MAGAZIN (Ausgabe
03/2012, ab morgen im Handel). Das Weltwirtschaftsforum schätzt, dass
sich in den kommenden zehn Jahren mit einer zehn- bis 20-prozentigen
Wahrscheinlichkeit ein größerer Ausfall der kritischen
Informations-Infrastruktur ereignen wird. Der nicht flächendeckende
und nur wenige Tage dauernde Blackout würde die Weltwirtschaft rund
250 Milliarden US-Dollar kosten.
Udo Helmbrecht, Professor und Geschäftsführer der Europäischen
Agentur für Netz- und Informationssicherheit ENISA, sieht besonders
in den Bereichen Energie, Transport, Finanzwesen, öffentliche
Verwaltung und Wirtschaft eine große Abhängigkeit vom Internet.
"Würde das Internet in großen Teilen ausfallen, wäre das eine echte
Gefahr für unser Wohlergehen", sagt Helmbrecht.
Selbst in Deutschland wird das Risiko inzwischen ernst genommen:
2009 hat das Bundeskabinett die "Nationale Strategie zum Schutz
kritischer Infrastrukturen" (KRITIS) auf den Weg gebracht, die darauf
zielt, Informationswege gegen Störungen und Ausfälle zu schützen -
egal, ob die Technik versagt oder Cyber-Terroristen zuschlagen. Doch
einen Plan B für einen globalen Ausfall oder gar ein Leben nach dem
World Wide Web gibt es nicht.
Pressekontakt:
Andrea Wagner
Kommunikation/PR
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