(ots) - Die Fortschritte in Griechenland sind größer als
vielfach unterstellt. Schon deswegen wäre es töricht, ausgerechnet
jetzt den Geldhahn zuzudrehen und die unkontrollierte Pleite
einzuleiten. Das nächste Hilfspaket für Griechenland senkt mit dem
Verzicht der privaten und wohl auch öffentlichen Gläubiger die
Schuldenlast auf ein Niveau, das schwer erträglich bleibt und dennoch
eine spürbare Entlastung bringt. Zugleich hat die Europäische
Zentralbank mit ihren massiven Hilfen für die Banken und die klammen
Euro-Staaten die Ansteckungsgefahr für Italien und Spanien ein wenig
gemildert. Gerade in Deutschland kann niemand Interesse daran haben,
die gesamte Währungsunion in neue, noch dramatischere Turbulenzen zu
stürzen. Das Geld für das nächste Griechenland-Programm ist gut
angelegt.
Pressekontakt:
Berliner Zeitung
Bettina Urbanski
Telefon: +49 (0)30 23 27-9
Fax: +49 (0)30 23 27-55 33
berliner-zeitung(at)berlinonline.de