(ots) - Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Volker Kauder, trifft am Montag in New York UN-Generalsekretär Ban Ki
Moon. Dabei möchte Kauder vor allem über den weltweiten Schutz der
Religionsfreiheit sprechen. Im Vorfeld des Gesprächs erklärt Volker
Kauder:
"Der Schutz der Religionsfreiheit ist ein zentrales Menschrecht.
Wir müssen uns auf allen Ebenen dafür einsetzen, dass dieses Recht
stärker Beachtung findet. Dafür will ich auch bei meinem Besuch bei
den Vereinten Nationen werben. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat
bereits in der Vergangenheit deutlich gemacht, dass er um die
Gefährdungen für diese Recht weiß.
Bei unserem Gespräch werde ich insbesondere die Lage der Christen
ansprechen. Christen sind die mittlerweile die am stärksten verfolgte
Religionsgemeinschaft der Welt. Kürzlich veröffentlichte das
überkonfessionelle christliche Hilfswerk Open Doors eine neue
Schätzung, wonach über 100 Millionen Christen aufgrund ihres Glaubens
verfolgt werden. Nach anderen Untersuchungen ist in 64 Staaten der
Erde, in denen 70 Prozent der Weltbevölkerung lebt, die
Religionsfreiheit insgesamt stark eingeschränkt.
Diese Zahlen sind alarmierend. Wir müssen uns noch stärker
engagieren, um die Freiheit der Religion zu wahren. Ihre Verletzung
geht sehr oft mit der Missachtung anderer Menschenrechte einher.
Gerade Christen werden an vielen Orten der Welt gedemütigt, verletzt
oder getötet."
Hintergrund:
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion beschäftigt sich seit mehreren
Jahren mit dem Thema Religionsfreiheit und engagiert sich für
bedrängte und verfolgte Christen. Gemeinsam mit dem Koalitionspartner
FDP brachte die Unionsfraktion einen Antrag in den Bundestag ein, der
im Dezember 2010 verabschiedet wurde. Auf einem Unionskongress zum
Thema Christenverfolgung im September schilderten zum Beispiel
Geistliche aus Nigeria, Indien und Syrien die Situation der Christen
in ihrer Heimat. Der Fraktionsvorsitzende spricht die
Religionsfreiheit auch auf seinen Auslandsreisen regelmäßig an -
zuletzt im August 2011 in Indien.
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