(ots) - Höflichkeit und wertschätzende Kommunikation
verhindern Reibungsverluste im Unternehmen / Qualitäten, die von
Führungskräften und Mitarbeitern gleichermaßen gefragt sind /
Gegenseitige Wahrnehmung entscheidend für Kommunikationserfolg /
Kritikfähige Chefs genießen langfristig mehr Vertrauen unter
Mitarbeitern
Konflikte, die aus zwischenmenschlichen Missverständnissen heraus
entstehen, können die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens
nachhaltig verschlechtern. Das sagt Moritz Freiherr Knigge im
Interview auf CFOworld.de, der Informationsplattform für
Finanzverantwortliche der IDG Business Media GmbH. Mit Höflichkeit
und vor allem mit wertschätzender Kommunikation lässt sich dies nach
Meinung des Kommunikationsberaters und Nachfahren des Verfassers der
berühmten Schrift "Über den Umgang mit Menschen" von 1788 jedoch
vermeiden. Knigge weist darauf hin, dass der höfliche Umgang
miteinander Reibungsverluste abbauen kann, die andernfalls in
Unternehmen wichtige Ressourcen binden würden: "Es geht ja nicht
einzig um den ausgetragenen Konflikt in dem Moment. So ein Konflikt
hinterlässt immer auch Wunden", so Knigge. "Es kann nicht im Sinne
eines Unternehmers sein, Konflikte vorzufinden. Sie sind nicht
wirtschaftlich."
Dabei gilt das Gebot der Höflichkeit und die Fähigkeit zur
Kommunikation heute nicht nur für Führungskräfte. "Diese Qualitäten
werden von jedem Menschen verlangt. Und sie sind unbedingt notwendig,
sei es in der Führung, im Vertrieb oder am Empfang", so Knigge auf
CFOworld.de. Die gegenseitige Wahrnehmung des Gegenübers spiele dabei
eine wichtige Rolle, ob wertschätzende Kommunikation gelingt - für
Knigge ein ganz wesentlicher Grund, wieso Unternehmen dieses Thema
überhaupt interessiert: "Sie können es sich schlicht nicht mehr
leisten, dass die guten Mitarbeiter gehen." Die Tatsache, dass in
seinen Workshops zwar fast ausschließlich Führungskräfte, sehr selten
jedoch auch Top-Manager sitzen, bedauert Knigge vor diesem
Hintergrund ausdrücklich. "Derartiges Verhalten führt auch immer
wieder zu Kritik durch die Belegschaft." Hierarchien stellen für
Knigge zudem eines der größten Hindernisse für offene Kommunikation
in Unternehmen dar - obwohl diese von den meisten Führungskräften
sogar ausdrücklich gewünscht wird. Um das Misstrauen der Mitarbeiter
zu brechen, helfe laut Knigge nur, immer wieder zum für beide Seiten
konstruktiven Dialog anzuregen: "Der Chef muss beweisen, dass er
Kritik aushalten kann. Das mag nicht einfach sein, aber wenn er es
schafft, genießt er das Vertrauen in seinem Umfeld."
Das komplette Interview mit Moritz Freiherr Knigge kann im
Internet auf http://www.cfoworld.de/wie-kuendigt-man-wertschaetzend
nachgelesen werden.
Pressekontakt:
Sascha Alexander,
Chefredaktion "CFOworld",
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