(ots) - Tiefere Beziehung
Guido Westerwelle sieht in Deutschland einen Motor der
Globalisierung. Damit dieser nicht ins Stottern gerät, will der
Außenminister die Bundesrepublik besser an die Gestaltungsmächte, die
Kraftzentren der Erde anschließen. Vor dem Hintergrund ist
Westerwelles achttägige Südamerika-Reise zu sehen und ausdrücklich zu
begrüßen.
Gerade in Lateinamerika steckt kreatives Potenzial, wachsen starke
Industriezweige, sind inspirierende Kulturen quicklebendig. Der
deutsche Chefdiplomat eröffnete nun in São Paulo ein
Wissenschaftszentrum seines Landes. Brasiliens Regierung schickt im
Gegenzug Studenten und Nachwuchsforscher an deutsche Universitäten.
Auch auf diese Weise vertiefen Europas größte Volkswirtschaft und
Südamerikas Riese ihre Partnerschaft. Nicht zu unterschätzen ist der
Stil der Annäherung: Westerwelle begegnet einem so stolzen Land wie
Brasilien nicht vom hohen Ross aus, sondern voller Respekt. Seine
Politik zielt zu Recht darauf ab, voneinander zu lernen.
Peru, Panama und Mexiko heißen die weiteren Stationen auf der
Reise. Global zu denken heißt, alle Staaten - kleine wie große - in
einen intensiveren Austausch zu bringen. Wenn das auf politischer,
wirtschaftlicher, wissenschaftlicher sowie kultureller und
sportlicher Ebene geschieht, ist das die beste Voraussetzung für mehr
Frieden und Wohlstand in der Welt.
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