(ots) - Wo bleibt der professionelle Fotojournalismus in
Zeiten der crossmedialen Vernetzung, die gewohnte Grenzen auflöst?
Dieser Frage geht "M Menschen Machen Medien" in ihrer ersten Ausgabe
2012 nach. Die rasant voranschreitende technische Entwicklung
verändert den Arbeitsalltag von Profifotografen und -fotografinnen
nachhaltig. Mit dem Durchbruch der digitalen Fotografie vor gut zehn
Jahren wurden nicht nur Bildmanipulationen und
Urheberrechtsverletzungen erleichtert, es begann auch die Erosion des
Archivgeschäftes. Die sekundenschnelle millionenfache Verfügbarkeit
von Bildmotiven fördert eine Marktkonzentration, von der vor allem
Globalplayer wie Getty und Corbis profitieren. Verbunden mit der
Forderung nach mehr Bewegtbildern für Netzangebote bildet die neue
Technik eine immense Herausforderung, bietet Fotografen aber
gleichzeitig Chancen für neue Betätigungsfelder. Prof. Rolf Nobel von
der Fachhochschule Hannover plädiert für modernen Fotojournalismus
und präferiert im M-Interview die Webreportage.
Die hohe Wertigkeit des Bildes im Journalismus ist in M 1 / 2012
nicht allein ein inhaltliches Thema. Die medienpolitische Zeitschrift
von ver.di kommt selbst in neuer Optik daher. Bereits ein Titelkopf
mit frischem Make-up deutet auf Veränderung. Das Layout wirkt
aufgelockert mit seinen variablen Spaltenkombinationen, einer
anspruchsvollen Bildnutzung und durchaus auch einigen Freiräumen als
Gestaltungselement.
Inhaltlich neu strukturiert will M, den journalistischen
Anforderungen in Medienpolitik und Medienwirtschaft noch besser
gerecht werden. Kernthema bleibt gewerkschaftliche Tarif- und
Berufspolitik in der Medienbranche. Weitere Beiträge im aktuellen
Heft beleuchten deshalb: "Mehr Medienmacht für Wenige" - eine
Zusammenfassung der bedeutsamen Ãœbernahmen auf dem Zeitungsmarkt
2011, "Erfolgreich gegen Buy-out-Verträge" - ein Bericht über
zahlreiche von den Gewerkschaften für freie Journalisten gewonnene
Prozesse gegen namhafte Verlage sowie das "Pressevertriebssystem vor
Veränderung?" - eine Frage, die mit dem jüngsten Urteil zugunsten der
Bauer Media Group (nach Drucklegung der M) im Prozess gegen den
Grosso-Verband noch nicht abschließend beantwortet wird. ver.di
sieht den Gesetzgeber gefordert.
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