Wer denkt in diesen Monaten nicht gern an ein gemütliches Feuer oder die angenehme Wärme eines Kachelofens nach einem winterlichen Sparziergang? Möglicherweise haben Sie auch schon einmal über den Einsatz eines Holzofens für Ihr Haus nachgedacht.
Grundsätzlich zu klären ist: Möchten Sie mit dem Holzbrenner eine vollwertige Heizung betreiben oder soll er nur ein Zusatzgerät für besonders kalte Tage sein? Denn beim Heizen mit Holz unterscheidet man zwischen Zentralheizungssystemen und Einzelöfen. Für beide Konzepte stehen Ihnen heute ausgereifte technische Lösungen zur Verfügung.
(firmenpresse) - Wie Sie eine Holzheizung nutzen, hängt von Ihren Ansprüchen an den Bedienungskomfort und der Verfügbarkeit des Brennstoffs ab. Besonders interessant ist sie für Hauseigentümer, die in einer waldreichen Gegend wohnen. Aufgrund der kurzen Transportwege und der großen verfügbaren Holzmengen sind die Preise dort oft sehr günstig. Außerdem sollten Sie frühzeitig festlegen, welchem technischen Konzept die Beheizung des Hauses folgt und herausfinden wie hoch sein Heizwärmebedarf ist.
Holz-Zentralheizung
Eine Zentralheizung mit Stückholz- oder Pelletkessel kann heute durchaus eine gleichwertige Alternative zur Gas- oder Ölheizung sein. In Bezug auf seine Leistungsfähigkeit, Regelbarkeit und die Abgaswerte, steht der Brennstoff Holz diesen Energieträgern in nichts nach. Umweltfreundlicher ist er im Vergleich allemal. Denn beim Verbrennen von Holz gelangt nur so viel CO2 zurück in die Atmosphäre, wie der Baum zuvor in seinem ganzen Leben bei der Umwandlung von Sauerstoff gebunden hat. Außerdem können moderne Pelletanlagen heutzutage bei den Staub- und Rußwerten problemlos mithalten.
Das System einer Holz-Zentralheizung funktioniert bis auf den Brennstoff und den Brenner genau wie andere Verbrennungsheizungen, zum Beispiel die Öl- oder Gasheizung. Als Wärmeträger, der die Wärme in an die Räume abgibt, dient ihr ebenfalls zirkulierendes Wasser. Sie haben daher auch hier die Wahl zwischen Heizkörpern, Wand- oder Fußbodenheizung. Man bezeichnet übrigens den Wärmeerzeuger einer Holz-Zentralheizung nicht als „Ofen“, auch wenn die Anlage mit Holz befeuert wird. Wegen seiner Einbindung in das Heizwasserleitungsnetz bezeichnet man den Brenner als „Kessel“ oder „wassergeführter Zentralheizungskessel“. Durch die Wahl dieser Begriffe kann man ihn leichter vom Einzelofen unterscheiden.
Holz-Zentralheizung: Automatik oder Handbeschickung – eine Grundsatzfrage
Wenn eine solche holzbetriebene Zentralheizung für Sie interessant klingt, ist eine weitere Unterscheidung ganz wesentlich, denn sie betrifft den täglichen Komfort. Sie können wählen zwischen automatischen und von Hand zu beschickenden Holzkesseln.
Die mit Stückholz betriebenen Heizkessel können ausschließlich manuell beschickt werden. In der Hauptheizperiode müssen Sie für den entsprechenden Dauerbetrieb mindestens einmal täglich Holz nachlegen.
Eine Pelletheizung gehört dagegen zu den automatisch beschickten Systemen, die den Brennstoff selbsttätig nachlegen. Mit Hilfe einer aufwendigen Fördertechnik fahren die Pellets die ganze Saison über in die Brennkammer ein, ohne dass Sie im Alltag aktiv eingreifen müssen. Ein Pelletkessel bietet insofern einen ebenso Bedienungskomfort wie eine Öl- oder Gasheizung.
Holz-Einzelöfen
Einzelöfen haben eine andere Aufgabe als die Holz-Zentralheizung. Der Ofen kann nur Zusatzgerät für besonders kalte Wintertage dienen. Bei geringem Heizwärmebedarf des Hauses kann er während der Übergangszeiten in Herbst und Frühjahr auch als alleinige Heizung eingesetzt werden. Doch für die durchgängige Raumbeheizung über das ganze Jahr und zur Trinkwarmwasserbereitung benötigen Sie dann immer noch eine separate Heizungsanlage, wie zum Beispiel eine Gas- oder Ölheizung oder eine Wärmepumpenheizung. Falls Ihr Haus eine besonders niedrige Heizlast hat, wie zum Beispiel das Passivhaus, kommt es möglicherweise tatsächlich ohne eine zentrale Pumpen-Warmwasserheizung aus. Doch dann brauchen Sie noch eine Lösung für die Trinkwarmwasserversorgung, beispielsweise eine Solaranlage. Der Holz-Einzelofen könnte dann eine gute Ergänzung sein, um an sehr kalten Wintertagen die Spitzenlasten zu abzufangen. Ohne Zusatz-Holzofen bräuchte man dazu im Passivhaus eine elektrische Nachbeheizung in der Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
Ganz gleich, über welches Heizungssystem Ihr Haus verfügt: Es ist immer möglich, einen Einzelofen als Zusatzheizung mit der übrigen Technik zu kombinieren. Sie verwenden Ihren Ofen dann eher im Winter zu Zeiten, in denen Sie die Arbeit mit dem Holzfeuer auch genießen können. Der größte Vorteil des Einzelofens ist seine einfache Technik, denn er ist nicht einmal auf einen Stromanschluss angewiesen.
Ein Einzelofen wird an zentraler Stelle als gemauerter oder gusseiserner Ofen eingebaut. Er befindet sich also statt im Keller im Wohnbereich und versorgt einen oder mehrere Räume mit Wärme. Kamin- und der Kachelöfen gehören zu dieser Bauart, die einen Raum direkt durch ihre Abstrahlung erwärmen. Sie liefern eine als angenehm und mild empfundene Strahlungswärme. Obwohl die eigentliche Technik althergebracht ist, kann man damit auch heutzutage noch komfortabel heizen, mit etwas mehr Installationsaufwand lassen sie sich auch zur Zentralheizung umfunktionieren. Nach heutigen Anforderungen an den Bedienungskomfort ist diese Variante allerdings nicht bequem, da Sie im Laufe eines Tages öfter Holz nachlegen müssen. Außer Einzelöfen für Stückholz gibt es auch solche, die mit Holzpellets befeuert werden.
In meinen weiteren Fachartikeln hier auf firmenpresse.de informiere ich Sie darüber, welche verschiedenen Typen von holzbefeuerten Einzelöfen und Zentralheizungen auf dem Markt erhältlich sind.