(ots) -
Weiterbildung als Instrument zur Mitarbeiterbindung bringt den
Unternehmen wichtige Vorteile. Sie hilft Fachkräfte aus den eigenen
Reihen zu entwickeln, Wissen im Unternehmen zu halten und Mitarbeiter
zu motivieren. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle TNS Infratest
Studie "Weiterbildungstrends in Deutschland 2012", die im Auftrag der
Studiengemeinschaft Darmstadt (SGD) unter 301
Personalverantwortlichen durchgeführt wurde. Mehr als vier von fünf
Personalentscheidern (82 Prozent) erachten das Fernlernen als
geeignete Form der Weiterbildung für Berufstätige. Bei der Frage nach
den Weiterbildungsbudgets rechnen die Befragten für 2012 im Vergleich
zum Vorjahr mit einer leichten Steigerung.
Der Fachkräftemangel ist bereits Realität. 55 Prozent der von TNS
Infratest befragten HR-Manager gaben an, mehr oder weniger betroffen
zu sein. In großen Unternehmen spüren bereits 83 Prozent der
Befragten die Relevanz des Fachkräftemangels. Laut dem Institut der
deutschen Wirtschaft müssen die Unternehmen dadurch aktuell einen
jährlichen Verlust von etwa 20 Milliarden Euro hinnehmen. Der
angespannte Fachkräftemarkt zwingt die HR-Manager dazu, die
Potenziale in ihren eigenen Unternehmen gezielt weiterzuentwickeln
und zu binden. Laut Umfrage halten dabei vier von fünf (78 Prozent)
Personalverantwortlichen Weiterbildung generell für ein geeignetes
Instrument zur Mitarbeiterbindung. In großen Unternehmen sind es 87
Prozent.
Die wichtigsten Vorteile von Weiterbildung und Mitarbeiterbindung
Mitarbeiter durch Weiterbildung gezielt fördern und sie dadurch
ans Unternehmen binden - die Vorteile dieser Strategie sind
mittlerweile immerhin über der Hälfte der Befragten bewusst: 63
Prozent sehen darin einen Weg, Fachkräfte aus den eigenen Reihen zu
entwickeln. 57 Prozent gehen davon aus, dass sie so Wissen und
Know-how gezielt im Unternehmen halten können. Ebenfalls große
Bedeutung messen Personalverantwortliche folgendem Aspekt bei: 55
Prozent der Befragten sehen Weiterbildung als Mittel, dem einzelnen
Mitarbeiter und dessen Arbeit Wertschätzung entgegenzubringen. "Die
Motivation der Mitarbeiter und deren Wunsch, Neues zu lernen, wird
für Unternehmen immer mehr zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor", so
Andreas Vollmer, Leiter Studienprogramm und Services bei der SGD.
Wer wird berufsbegleitend weitergebildet?
Als Hauptzielgruppen für berufsbegleitende Weiterbildung sehen die
HR-Manager die Gruppe der Sachbearbeiter und ausgebildeten Fachkräfte
(67 Prozent) sowie Führungskräfte aus dem mittleren Management (51
Prozent). "Der Wandel zur Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft
und die rasante Technologisierung führen gerade in den
Stellenprofilen der Fach- und mittleren Führungskräfte zu
kontinuierlich steigenden Qualifikationsanforderungen", so Vollmer
weiter. Die HR-Manager sehen sich in der Pflicht, die Wissensbasis
dauerhaft und parallel zum Arbeitsalltag auszubauen.
Fernunterricht bei Chefs beliebt
Vier von fünf Befragten (82 Prozent) halten den Fernunterricht für
eine geeignete Weiterbildungsform. Die Beliebtheit des flexiblen
Fernlernens hält sich damit auf einem sehr hohen Niveau. Der Grund:
Die Teilnehmer lernen eigenverantwortlich mit den
Lehrgangsmaterialien und brauchen sich nicht an feste Seminarzeiten
und -orte zu halten. Das Lernen kann so flexibel an den individuellen
Berufsalltag der Mitarbeiter und an schwankende Auftragssituationen
im Unternehmen angepasst werden. Außerdem stellen Fernlerner
Eigenorganisation und Leistungsbereitschaft unter Beweis. Generell
werden die Weiterbildungsbudgets 2012 im Vergleich zum Vorjahr leicht
steigen. 19 Prozent der Befragten rechnen mit einem Anstieg, dagegen
nur 15 Prozent mit einer Reduzierung.
Weitere Infos zu SGD: www.sgd.de
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