(ots) - Das Trauerspiel um die Suche der US-Republikaner
nach einem Herausforderer für Amtsinhaber Barack Obama hat ein Ende;
jedenfalls auf dem Bildschirm. Die 20. TV-Debatte, die Publikum wie
Analytiker mal wieder ratlos zurückließ, soll die letzte gewesen
sein. Man kann es nur hoffen. Wer den irrlichternden Auftritt der
Herren Santorum, Romney, Gingrich und Paul Revue passieren lässt, mag
verstehen, warum die "Grand Old Party" insgeheim nach einem Retter in
letzter Minute sucht, der es wirklich am 6. November mit dem
Präsidenten aufnehmen könnte. Mit Ausnahme des Außenseiters Ron Paul,
dessen radikal auf Staatsferne zielendes Politikangebot nicht
mehrheitsfähig ist, haben die übrigen Kandidaten in ihren
langjährigen Karrieren schon so viele Kurswechsel vollzogen, dass man
mit dem Zählen nicht mehr nachkommt. Wer bei zentralen Themen wie
Arbeitsplätze, Innere Sicherheit, Staatsverschuldung, Steuern,
Bildung, Gesundheitswesen und Militär durchdachte, zukunftsfähige und
finanzierbare Konzepte anbietet, die der gesellschaftlichen Spaltung
in den USA entgegenwirken könnten, die Frage bleibt weiter
unbeantwortet. Wahlkampf als Tortur.
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