(ots) -
Sperrfrist: 28.02.2012 00:01
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Das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes begrüßt, dass
der diesjährige UN-Bericht zur Situation der Kinder in der Welt die
Lage von Kindern in den Städten in den Blick nimmt.
»Aus der Erfahrung unserer Programmarbeit für benachteiligte
Kinder in Metropolen wie Manila, Delhi, Johannesburg und Bogotá
können wir die skandalösen Lebensrisiken armer Kinder bestätigen.
Ausreichende Ernährung und Basisgesundheitsdienste sind deshalb
genauso wie in ärmsten ländlichen Gebieten unverzichtbare
Bestandteile unserer Förderung von Kindern, die ganz oder teilweise
auf der Straße leben«, sagte Danuta Sacher, Geschäftsführerin von
terre des hommes. Ebenso wichtig ist es, sie und ihre Familien in die
Lage zu versetzen, gegenüber staatlichen Stellen ihre grundlegende
Rechte auf Bildung, Zugang zu Wasser und sichere Unterkunft
einzufordern. Das Selbstwertgefühl von so geförderten Kindern
befähigt sie zum Handeln und verändert ihre Lebenswelt. In Slums des
südindischen Mysore konnten so Schulqualität und Schulabschlüsse
erheblich verbessert werden, in machen Stadtvierteln Johannesburgs
konnte durch die Selbstorganisation von Kindern und Jugendlichen die
Gewalt auf den Straßen deutlich reduziert werden. Deshalb ist die
Aufdeckung der Missstände in den Armutsvierteln der wachsenden Städte
ebenso wichtig wie die aktive Einbeziehung der betroffenen Kinder.
Eine besondere Belastung armer Kinder in Städten ist die
Umweltverschmutzung. Kinder der Slums müssen durch Industrien oder
Autoabgase verpestete Luft einatmen und geraten als Straßenkinder
beim Betteln und Müllsammeln in Kontakt mit giftigen Chemikalien oder
Abfällen jeglicher Art. Kinder sind besonders gefährdet, denn ihre
Immun- und Entgiftungssysteme seien weniger entwickelt und damit
anfälliger als die von Erwachsenen. Die Aufnahme großer Mengen an
Schadstoffen könne bei ihnen bleibende Entwicklungsschäden
verursachen.
Deshalb setzt sich terre des hommes mit einer Kampagne für
Ökologische Kinderrechte dafür ein, dass das Recht auf eine intakte
Umwelt im Rahmen der UN-Kinderrechtskonvention anerkannt wird.
Pressekontakt:
Für Rückfragen: terre des hommes-Pressereferat, Wolf-Christian Ramm,
Tel.: 05 41 / 71 01-158
Weitere Informationen: www.tdh.de