(ots) - Auftritt Beate Klarsfeld. Das Drama auf der
politischen Bühne geht in den nächsten Akt. Oder sollten wir in
Erinnerung an die legendäre Ohrfeige besser sagen: In die nächste
Runde.
Bleiben wir beim Theater, das passt auch.
Jetzt ist die Linke ins grelle Bühnenlicht gerückt. Sie trommelt
mit dieser Nominierung so laut, als sei die Journalistin eine
ernsthafte Alternative zu Gauck und spiele in dieser Tragikomödie die
weibliche Hauptrolle. Kaum hatte Linke-Chefin Gesine Lötzsch in einem
Nebensatz den Namen gemurmelt, schon war Beate Klarsfeld am Telefon,
um ihre Bereitschaft zu untermauern. Ihre einstimmige Wahl für diese
Nebenrolle ergibt sich zwangsläufig. Alle anderen haben spontan
abgewinkt.
Und Beate Klarsfeld? Was sie antreibt, bleibt ihr Geheimnis.
Freudig übt sie gerade mit dieser Partei den Schulterschluss und
tritt als Statistin auf. Einen Sinn für dramatische Effekte hat sie
ja. Und ohne Zweifel ihre Verdienste. Auf diplomatischem Parkett
liegen die allerdings nicht. Vor und nach dem Abgang von Christian
Wulff blamiert sich eben jeder, so gut er kann.
Pressekontakt:
Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
Telefon: 04441/9560-342
a.kathe(at)ov-online.de