(ots) - Gestern sind der Vorsitzende der
Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe und Parlamentarische
Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Stefan Müller, und
der Vorsitzende des Deutsch-Koreanischen Forums, Finanzstaatssekretär
Hartmut Koschyk, in Berlin mit dem südkoreanischen
Wiedervereinigungsminister Dr. Woo-ik Yu zusammengetroffen. Dazu
erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe,
Stefan Müller:
"Wir sichern Südkorea auch weiterhin die Unterstützung
Deutschlands und der Europäischen Union für eine Entspannung in
Nordostasien und eine nachhaltige innerkoreanische Annäherung zu.
Nach dem Tod von Kim Jong Il ist trotz der geregelten Machtübergabe
an seinen Sohn Kim Jung Un die Situation in Nordkorea weiterhin
instabil. Bislang ist noch keine offizielle Bereitschaft Nordkoreas
für einen direkten Dialog mit der südkoreanischen Regierung zu
erkennen. Hoffnung macht aber, dass die nordkoreanische Führung
wieder Gespräche mit den USA führt. Dies könnte den Weg für eine
Wiederaufnahme der Sechs-Parteien-Gespräche zur Lösung der
Nuklearfrage freimachen und damit eine innerkoreanische Annäherung
ermöglichen. Für Stabilität und Frieden auf der koreanischen
Halbinsel muss Nordkorea der nuklearen Entwaffnung zustimmen sowie
von Urananreicherung absehen. Das Atomprogramm darf nicht länger als
Druckmittel genutzt werden. Dann kann über einen Friedensvertrag und
dringend benötigte Hilfen an den Norden verhandelt werden. Denn
Südkorea ist bereit zur Hilfe für die Menschen in Nordkorea.
Sowohl der Deutsche Bundestag als auch das Europäische Parlament
werden sich zudem für die nordkoreanischen Flüchtlinge in der
Volksrepublik China einsetzen, wenn dies von Südkorea gewünscht wird.
Den Flüchtlingen dort droht die Abschiebung nach Nordkorea. Regierung
und Bevölkerung in Südkorea streben eine angemessene humanitäre
Lösung für diese Menschen an."
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