(ots) - TÃœV Rheinland hat das
Strahlenschutz-Monitoring von Mori Seiki an den fünf Standorten des
Unternehmens in Japan überprüft und zertifiziert. Mori Seiki ist
einer der führenden japanischen Hersteller von Werkzeugmaschinen und
exportiert zahlreiche Produkte in die Europäische Union.
Nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima im Frühjahr 2011 hat Mori
Seiki einen Prozess für den Strahlenschutz, die Überwachung und
Kontrolle der Kontamination entwickelt, der japanischen und
internationalen Anforderungen entspricht. Damit wird sichergestellt,
dass Werkzeugmaschinen und deren Teile vor erhöhter Kontamination
geschützt werden, die den gesamten Fertigungsprozess betreffen könnte
- auch wenn diese im mehr als 500 Kilometer von der Unglückregion um
Fukushima entfernten Nara produziert werden. Geschäftspartner können
sich nach der unabhängigen und freiwilligen Überprüfung durch die
Fachleute von TÃœV Rheinland auf die Strahlensicherheit der Produkte
von Mori Seiki verlassen.
Die gesetzlichen Bestimmungen für den Strahlenschutz industrieller
Güter sind nicht sehr umfassend. In der Regel sind stichprobenartige
Strahlungsmessungen vor der Auslieferung und begrenzte Messungen
zusätzlich bei der Ankunft im Ausschiffungshafen erforderlich. Dabei
dürfen bestimmte Werte nicht überschritten werden. Das
Zertifizierungsverfahren von TÃœV Rheinland wurde wenige Monate nach
dem Unfall in Fukushima neu eingeführt. Es wird bereits von
verschiedenen japanischen Herstellern aus unterschiedlichen Branchen
eingesetzt: von der Automobilbranche bis zu Herstellern von
medizinischen Produkten und Geräten. Präzisionswerkzeugmaschinen von
Mori Seiki gehören nun ebenfalls zu der Liste der erstmals vom TÜV
Rheinland zertifizierten Produkte, die dem "Radiation Monitoring and
Control Process" unterzogen werden.
Dr. Naoshi Takayama, Managing Director und Quality HQ Executive
Officer bei Mori Seiki Co., Ltd.: "Gleich nach dem Unfall im
Atomkraftwerk haben wir die Notwendigkeit erkannt, uns mit dem Thema
Strahlenbelastung in unserem Fertigungsprozess zu beschäftigen. Für
den sachgemäßen Einsatz entsprechender Messgeräte haben wir das
notwendige Fachwissen über Strahlung aufgebaut. Bei TÜV Rheinland in
Japan erfuhren wir dann vom Prozess für die Strahlenschutzüberwachung
und -kontrolle. Zusätzlich entschlossen wir uns dann, das Problem
umfassend anzugehen, um mögliche Risiken weiter zu vermeiden und die
Zertifizierung zu erlangen. Denn das mögliche Risiko einer
Kontamination betrifft die gesamte Lieferkette. Unsere Kunden haben
jetzt weltweit die Sicherheit, dass unsere Produkte nicht betroffen
sind."
Mori Seiki wurde 1948 gegründet und gilt seither als innovatives
Unternehmen in der Werkzeugmaschinenbranche.
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