(ots) - Wenn man Kraft heißt, erst Oppositionschefin und
dann Ministerpräsidentin ist, bietet es sich an, den eigenen Namen
für Wortspiele zu benutzen. "Kraftraum" heißen die Gesprächsrunden
mit Journalisten in Düsseldorf, "TatKrafttage" die Veranstaltungen
(bis jetzt zehn), bei denen Hannelore Kraft in Betrieben tätig ist
und abends mit Bürgern diskutiert. Der Opposition im Landtag sind
diese Tage, die bei den Beteiligten meist auf positive Resonanz
stoßen, ein Dorn im Auge. Sie fürchtet, dass Kraft auf Kosten der
Steuerzahler Werbung für die SPD betreibt, und führt als wesentliches
Argument ins Feld, dass sie schon als Chefin der SPD-Fraktion im
Landtag unter derselben Ãœberschrift im Land unterwegs war. Doch die
Angriffe von CDU, FDP und Linken gehen ins Leere. Zu den
Diskussionsveranstaltungen mit der Regierungschefin sind auch
Kommunalpolitiker aller Parteien eingeladen, und kaum ein
CDU-Bürgermeister lässt sich die Gelegenheit entgehen, seine Sorgen
direkt der Ministerpräsidentin vorzutragen. Kraft tritt an diesen
Abenden nicht als SPD-Vorsitzende auf, sondern erfolgreich als
Landesmutter, die sich der Sorgen der Menschen annimmt. Vielleicht
ist die CDU deshalb so sauer, weil ihr Ministerpräsident Jürgen
Rüttgers das auch stets versucht, aber nie geschafft hat.
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