(ots) - "Die Metropolregion FrankfurtRheinMain muss die
Herausforderungen des demografischen Wandels sehr ernst nehmen." Dies
sagte IHK-Präsident Mathias Müller auf dem 2. Kongress "Demografie
direkt" vor 470 Teilnehmern aus Unternehmen, Kommunen und Verbänden.
Trotz ihrer ungebrochenen Anziehungskraft sei die Region im
demografischen Wandel "keine Insel der Seligen". Auch hier sei der
Fachkräftemangel inzwischen angekommen. So zeige der
IHK-Fachkräftemonitor, dass der Region allein in diesem Jahr rund 150
000 Fachkräfte fehlen.
"Unsere Region muss für qualifizierte Zuwanderer noch attraktiver
werden", lautete eine zentrale Botschaft des neu gewählten Direktors
des Regionalverbandes FrankfurtRheinMain, Ludger Stüve. Das sei
sowohl für die Kommunen als auch die Unternehmen förderlich.
Zugleich, betonte der Leiter der Regionaldirektion Hessen der
Bundesagentur für Arbeit, Frank Martin, müsse auch der einheimische
Nachwuchs noch intensiver gefördert werden. "Noch zu viele junge
Menschen", so Martin wörtlich, "befinden sich in den sogenannten
Ãœbergangssystemen, anstatt direkt eine Ausbildung aufzunehmen". Auch
die hohen Abbrecherquoten in Schule, Ausbildung und Studium seien ein
Thema, dessen sich das Netzwerk annehmen solle.
Um die Angebote in der Kinderbetreuung auszubauen, empfiehlt
Wilhelm Speckhardt, Bürgermeister der Stadt Eschborn und Mitinitiator
des regionalen Demografienetzwerks, eine verstärkte Kooperation
zwischen Kommunen und Unternehmen. Insbesondere für kleinere und
mittelgroße Unternehmen seien Verbundmodelle ein guter Weg, ihre
Arbeitgeberattraktivität zu steigern. Hierbei könnten, so Speckhardt,
Arbeitgeber, Eltern und Kommunen alle einen eignen, ihren
Möglichkeiten entsprechenden Beitrag leisten
Ãœber das Demografienetzwerk FrankfurtRheinMain
Das Demografienetzwerk FrankfurtRheinMain besteht zur Zeit aus 12
Partnern. Die Initiatoren sind die Bundesagentur für Arbeit, die
Stadt Frankfurt am Main, die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main,
das IHK-Forum Rhein-Main, der Verein zur Förderung der
Standortentwicklung e.V., die IHK Frankfurt am Main, der
Regionalverband FrankfurtRheinMain, das Demographie Netzwerk (ddn),
die Fachhochschule Frankfurt am Main, die Stadt Eschborn,
Hessenmetall und die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände.
www.demografienetzwerk-frm.de
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