(ots) - Die Bundesregierung will 2013 die Kombirente
einführen. Diese soll die bisherige Teilrente ablösen. Dadurch soll
es für ältere Arbeitnehmer ab 63, die vorzeitig in den Ruhestand
gehen möchten, deutlich attraktiver werden, statt einer Vollrente
eine Teilrente zu beziehen und gleichzeitig weiter in Teilzeit zu
arbeiten. Die Hinzuverdienstgrenzen für Teilrentner sollen dabei bis
zur Höhe des zuletzt erzielten Bruttoeinkommens deutlich angehoben
werden. Bis zur Sommerpause 2012 möchte die Regierung einen
entsprechenden Gesetzesentwurf vorlegen.
Die Kombirente soll damit ein spürbares Maß an Flexibilität beim
Rentenbeginn ermöglichen. Weitere Maßnahmen wie Vorruhestands- oder
Altersteilzeitprogramme und die Inanspruchnahme angesparter
Zeitwertkonten würden dieses Modell idealerweise ergänzen
beziehungsweise würden die Übergangsphase vom Arbeitsleben in den
Ruhestand erleichtern.
Paulgerd Kolvenbach, Geschäftsführer der auf betriebliche
Altersversorgung spezialisierten Unternehmensberatung Longial in
Düsseldorf, plädiert ebenfalls für eine stärkere Flexibilisierung der
Lebensarbeitszeit: "Arbeitgeber sehen sich heute verstärkt in der
Zwangslage, auf diejenigen Arbeitskräfte zurückzugreifen, die mit
langjähriger Erfahrung punkten können. Demographie und
Bildungsnotstand haben nämlich dazu geführt, dass qualifizierte
Fachkräfte zur Mangelware werden. Gleichzeitig wollen und können
viele Arbeitnehmer heute länger arbeiten, wünschen sich jedoch oft
einen flexibleren Übergang. So können sie ihr Leben aus Beruf und
Freizeit in einem anderen Rhythmus gestalten."
Die geschickte Kombination verfügbarer Gestaltungsformen für einen
flexiblen Ãœbergang von der Arbeits- in die Ruhestandsphase zwischen
dem 60. und 70. Lebensjahr rückt immer stärker in den Mittelpunkt.
Arbeitgeber und Arbeitnehmer können dabei aus einem vielfältigen
Instrumentarium auswählen: Teilzeitbeschäftigung, Kombirente,
Teilrenten aus der betrieblichen Altersversorgung oder Freistellungen
aus Zeitwertkonten. Die Herausforderung für den Arbeitgeber besteht
darin, diese in einen administrativ zu bewältigenden Kontext zu
bringen. Die Arbeitnehmer sind aufgefordert, frühzeitig einen
Flexi-Plan zu entwickeln, der den Wünschen und Vorstellungen vom Ende
ihrer Arbeitsphase Rechnung trägt. Wenn beides frühzeitig und
einvernehmlich erfolgt, können auch rechtzeitig Finanzmittel zur
Füllung etwaiger Bezügelücken aufgebaut werden.
Kolvenbach: "Arbeitgeber müssen im Rahmen ihrer Personalpolitik
verstärkt die Trends im Hinblick auf den Zeitpunkt des
Renteneintritts älterer Mitarbeiter berücksichtigen. Dabei müssen
auch vorhandene Versorgungssysteme auf ihre Eignung für den flexiblen
Übergang geprüft und gegebenenfalls verändert werden, damit beide
Seiten profitieren. Zusammen mit der Einführung von Zeitwertkonten
können interessante Ansparmodelle für den Arbeitnehmer entstehen, die
bei frühzeitiger Anwendung nicht zu unkalkulierbaren
Zusatzbelastungen für den Arbeitgeber werden."
Ãœber Longial
Die Longial GmbH mit Sitz in Düsseldorf ist ein neutrales
Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen für betriebliche
Altersversorgung (bAV). Von der Beratung bei Neueinrichtung oder
Umstrukturierung der bAV über versicherungsmathematische oder
betriebswirtschaftliche Bewertungen bis hin zur Administration, dem
kompletten Informationsmanagement und der Erstellung und Umsetzung
von Finanzierungskonzepten: Die derzeit 67 Mitarbeiter bieten den
Firmenkunden von Longial maßgeschneiderte, integrierte bAV-Lösungen
auf höchster Qualitätsstufe.
Weitere Informationen: www.longial.de
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