(ots) -
Der Hypothekenpfandbrief hat sich im vergangenen Jahr in einem vor
allem in der zweiten Jahreshälfte äußerst schwierigen Marktumfeld gut
behauptet. Mit einem Bruttoabsatz von 40,9 Mrd. Euro haben
Hypothekenpfandbriefe nach Angaben des Verbandes deutscher
Pfandbriefbanken (vdp) das Vorjahresergebnis nahezu gehalten (2010:
42,2 Mrd. Euro; -3,1 %). Nach Abzug der Tilgungen wurde ein
Nettoabsatz von 3,8 Mrd. Euro erreicht. Der Umlauf von
Hypothekenpfandbriefen stieg daher gegenüber dem Vorjahr um 1,7 % auf
223,7 Mrd. Euro (2010: 219,9 Mrd. Euro). "Der Hypothekenpfandbrief
bleibt bei Anlegern und Emittenten unverändert beliebt und konnte
seine Marktposition in einem anspruchsvollen Kapitalmarktumfeld noch
ausbauen", sagte Jan Bettink, Präsident des Verbandes deutscher
Pfandbriefbanken, am Donnerstag in Berlin.
Öffentliche Pfandbriefe setzten ihre Konsolidierung auch im
abgelaufenen Jahr fort. Der Bruttoabsatz in Höhe von 31 Mrd. Euro lag
um 25,5 % unter dem Vorjahresergebnis (2010: 41,6 Mrd. Euro). Die
Tilgungen überkompensierten das Emissionsvolumen, so dass der Umlauf
Öffentlicher Pfandbriefe um 13,7 % auf 355,7 Mrd. Euro sank (2010:
412,1 Mrd. Euro). Dazu erklärte Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer
des Verbandes: "Die von der der Kreditwirtschaft vorangetriebenen
Maßnahmen zum Bilanzabbau treffen die Staatsfinanzierung besonders.
Der Druck in diesem Geschäft wird noch verstärkt durch die
Unsicherheit bezüglich seiner zukünftigen regulatorischen
Behandlung." Schiffspfandbriefe wurden im Umfang von 900 Mio. Euro
begeben. Ihr Umlauf ging um 1,2 Mrd. Euro bzw. 14,9 % auf 6,6 Mrd.
Euro zurück (2010: 7,8 Mrd. Euro).
Insgesamt wurde damit am Primärmarkt für Pfandbriefe ein Volumen
von 72,8 Mrd. Euro abgesetzt, gegenüber 2010 (87 Mrd. Euro) ein
Rückgang um 16,3 %. Nach Berücksichtigung von Tilgungen hat sich der
Pfandbriefumlauf 2011 um 53,8 Mrd. Euro bzw. 8,4 % auf 586 Mrd. Euro
verringert (2010: 639,8 Mrd. Euro). "Angesichts der großen
Unsicherheiten, die über weite Strecken des Jahres an den
Kapitalmärkten herrschten, ist der Pfandbriefabsatz sehr respektabel.
Während der Interbankenmarkt im Zuge der Staatsschuldenkrise nahezu
zum Erliegen kam, ließen sich mit Pfandbriefen jederzeit
Refinanzierungsmittel zu günstigen Konditionen mobilisieren," so Jan
Bettink abschließend.
Kontakt für Medienanfragen:
Dr. Helga Bender
Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V.
Tel. 030 20915-330
E-Mail: bender(at)pfandbrief.de
www.pfandbrief.de
Christian Walburg
Verband deutscher Pfandbriefbanken e.V.
Tel. 030 20915-340
E-Mail: walburg(at)pfandbrief.de
www.pfandbrief.de