(ots) - Drei Viertel der Autofahrer in Deutschland sind
bei einem Unfallschaden grundsätzlich bereit, der
Werkstatt-Empfehlung ihres Versicherers zu folgen und den Schaden am
eigenen Fahrzeug dort reparieren zu lassen. Selbst wenn die
Werkstatt-Empfehlung von der Assekuranz des Unfallgegners kommt,
zeigen sich 35 Prozent der Befragten dafür offen. Das ist das
Ergebnis der repräsentativen Studie "Werkstatt-Services aus der Sicht
des Fahrzeughalters" der Management- und Organisationsberatung hnw
consulting in Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut für Management-
und Wirtschaftsforschung. Befragt wurden 1062 Kfz-Halter.
"Dass 35 Prozent der Fahrzeughalter auch als Geschädigter für
Werkstattempfehlungen des Unfallgegners aufgeschlossen sind, ist ein
bemerkenswert hoher Wert", sagt Carsten Nyhuis, Partner bei hnw
consulting. "Für Versicherer bietet diese Bereitschaft großes
Einsparpotenzial, da die von ihren Klienten geschädigten Kfz-Halter
ohne Steuerung höhere Schadennebenkosten erzeugen können", so Nyhuis.
Dazu zählen Kosten für Anwälte, Mietwagen oder auch
Schadenermittlungskosten. Folgen die Geschädigten der Empfehlung der
gegnerischen Versicherung zu einer Partner-Werkstatt, können die
Schadennebenkosten erheblich gesenkt werden. "Für Versicherer sollten
Maßnahmen zur schnellen Kontaktaufnahme der von ihren Klienten
geschädigten Fahrzeughalter deshalb oberste Priorität haben", erklärt
Nyhuis.
Je jünger das Unfallfahrzeug desto größer ist die Bereitschaft,
der Empfehlung des Versicherers zu folgen, wie die Studie zeigt. Bei
Fahrzeugen, die bis zu einem Jahr alt sind, zeigten sich 80 Prozent
der Eigentümer bereit, dem Vorschlag ihres Versicherers zu folgen. In
den Spannen zwei bis fünf Jahre sowie sechs bis zehn Jahre waren es
je 77 Prozent. Bei einem Pkw-Alter von elf bis zu 30 Jahren
verringert sich der Anteil weiter auf 70 Prozent. Ausnahme vom Trend
sind Oldtimer: Bei Besitzern von über 30 Jahre alten Autos liegt die
Akzeptanz bei 88 Prozent.
16 Prozent der Befragten ohne werkstattgebundenen Tarif geben an,
einen Werkstattservice ihres Versicherers schon einmal in Anspruch
genommen zu haben. Weitere 63 Prozent können sich das vorstellen und
nur 21 Prozent stehen dem ablehnend gegenüber. Als wesentliche
Gründe für die Nutzung des Werkstattservices gaben die Fahrzeughalter
zunächst Vertrauen (41 Prozent) und dann Qualität (37 Prozent) an.
Eine Reduzierung von potenziellem Ärger (35 Prozent) sowie mögliche
Zeitersparnis (27 Prozent) wurden als weitere Gründe benannt.
Hintergrundinformationen
Die Studie "Werkstatt-Services aus der Sicht des Fahrzeughalters"
stellt die Ergebnisse einer repräsentativen Online-Befragung unter
deutschen Kfz-Haltern im Auftrag von hnw consulting dar. Thema der
Befragung waren Einstellung und Erwartungshaltung der Fahrzeughalter
im Hinblick auf die generelle Nutzung von Werkstätten, den
Versicherungsschutz und das zugehörige Kaufverhalten sowie an
Werkstatt-Services bei Versicherungsschäden. Wissenschaftlicher
Kooperationspartner der Studie ist das IMWF Institut für Management-
und Wirtschaftsforschung. Die Befragung wurde in 2011 durchgeführt.
Ãœber hnw consulting (www.hnw-consulting.de)
hnw consulting ist eine Management- und Organisationsberatung mit
klarem Branchenfokus auf die Versicherungswirtschaft. Das Unternehmen
entwickelt und begleitet umsetzungsfähige Strategien und
Managementkonzepte für Versicherer und Dienstleister der
Versicherungswirtschaft. hnw vereint frisches Denken und sichere
Methodik mit jahrelanger Erfahrung. Das Unternehmen verfügt über ein
kontinuierlich wachsendes Netzwerk aus Entscheidern und
Branchen-Experten und gewinnt daraus wertvolle Einschätzungen,
Ergebnisse und Trends.
Pressekontakt:
Carsten Nyhuis
Partner
hnw consulting GmbH
Burgwedel 63b
22457 Hamburg
Tel. +49 170 / 27 73 546
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Jürgen Wulf
Partner
hnw consulting GmbH
Burgwedel 63b
22457 Hamburg
Tel. +49 170 / 33 22 453
jwulf(at)hnw-consulting.de
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