(ots) - Der 11. März steht für die Erinnerung an die
verheerenden Folgen und die vielen Opfer des Erdbebens und des
Tsunamis im Nordosten Japans vor einem Jahr - aber auch für die
darauf folgenden schweren Reaktorunfälle in Fukushima Daiichi. In der
nachfolgenden Bewertung der Ereignisse wurde rasch deutlich, dass sie
durch angemessene Vorkehrungen der Betreiber und Aufsichts-behörden
vermeidbar gewesen wären. In Deutschland markiert der 11. März 2011
den Ausgangspunkt der radikalen politischen Neubewertung einer
Technologie, die über Jahrzehnte für den Wirtschafts- und
Arbeitsplatzstandort einen wesentlichen Beitrag zu einem sicheren,
wettbewerbsfähigen und klimafreundlichen Energiemix geleistet hat.
Für alle 17 deutschen Kernkraftwerke, die am 11. März vergangenen
Jahres in Betrieb waren, haben die Sicherheitsüberprüfungen der
Reaktor-Sicherheitskommission vom Frühjahr 2011 und die umfassenden
Prüfberichte im Rahmen der EU-Stresstests eine hohe Robustheit unter
anderem gegenüber Erdbeben, Hochwasser und Starkregen bestätigt.
Darüber hinaus verfügen die deutschen Anlagen über zusätzliche
Sicherheitseinrichtungen, um einen schweren Störfall zu beherrschen.
Ein Unfallverlauf wie in Fukushima war und ist für deutsche
Kernkraftwerke praktisch auszuschließen. Ihr Sicherheitsniveau und
die Sicherheitskultur der Betreiber setzen unverändert internationale
Maßstäbe.
"Sicherheit steht für uns an oberster Stelle, das gilt für den
Betrieb der Kernkraftwerke ebenso wie für die spätere Zeit der
Stilllegung und des Rückbaus. Bis zur endgültigen Abschaltung werden
unsere Anlagen ein wichtiger Bestandteil des deutschen Energiemix'
und ein stabilisierender Faktor für unsere Netze und die
Versorgungssicherheit bleiben", betont Dr. Ralf Güldner, Präsident
des Deutschen Atomforums. Dies wird durch die aktuelle Weltrangliste
zur Stromerzeugung durch Kernkraftwerke im Jahr 2011 eindrucksvoll
bestätigt. Von den neun verbliebenen deutschen Anlagen sind vier
unter den Top Ten der Welt und das Kernkraftwerk Isar 2 belegt den
ersten Platz. Die Kraftwerksbetreiber, Hersteller, Dienstleister und
wissenschaftlichen Einrichtungen, die in Deutschland in der
Kerntechnik tätig sind, nehmen für sich in Anspruch, durch ihre
Arbeit und ihr Engagement die Sicherheit und Effizienz der
Kernenergie auf dem anerkannt höchsten internationalen Niveau
weiterzuentwickeln.
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