(ots) -
Bausparer sparen auch bei gleichen Einkommen deutlich mehr als
andere. Das ist das Ergebnis einer Sonderauswertung der Einkommens-
und Verbrauchsstichprobe (EVS) 2008* des Statistischen Bundesamtes,
die das Berliner Forschungsinstitut empirica im Auftrag der
Landesbausparkassen (LBS) durchgeführt hat. Die Zahlen machen erneut
deutlich, dass der Bausparvertrag die Sparquote um rund fünf
Prozentpunkte anhebt - in allen Altersklassen und bei Wohneigentümern
in ähnlicher Weise wie bei Mietern (vgl. Grafik).
Nach Angaben von LBS Research haben die Berliner Forscher bei
ihrer Analyse auf typische Durchschnitts-Haushalte abgestellt,
nämlich solche mit einem Nettoeinkommen mit zwischen 2.000 und 3.000
Euro im Monat. Für empirica sind die Ergebnisse auch deswegen
plausibel, weil Bausparguthaben nach allen Erfahrungen seltener als
andere Sparguthaben abgehoben werden. Außerdem ist es eine
statistisch nachweisbare Tatsache, dass Bausparguthaben aus
Verträgen, bei denen die Zuteilung ansteht, in aller Regel nicht in
den Konsum fließen, sondern in Immobilien investiert werden. Alles in
allem, so das Fazit von empirica, erzieht gerade das Bausparen damit
besonders wirksam dazu, dass auch gespart statt nur konsumiert wird.
Für die Berliner Forscher ist laut LBS Research zugleich
bemerkenswert, dass keineswegs nur junge Mieterhaushalte für den
Erwerb von Wohneigentum besonders intensiv ansparen. Auch ältere
Mieter und schuldenfreie Eigentümer sparen auf diese Weise deutlich
mehr als vergleichbare Haushalte, die keinen Bausparvertrag haben.
Wie die LBS-Experten jedoch als Ergebnis der statistischen Analyse
hervorheben, ist angesichts der Zahlen gerade die "erzieherische"
Sparwirkung des Bausparens bei jungen Menschen besonders deutlich.
Sparquoten von 13 bis 23 Prozent in der Altersgruppe der unter
40-Jährigen machen deutlich, dass das Sparziel "eigene vier Wände"
eine enorme Motivation darstellt.
* Im Rahmen der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) befragt
das Statistische Bundesamt alle fünf Jahre private Haushalte zu ihren
Einnahmen und Ausgaben, zur Vermögensbildung, zur Ausstattung mit
Gebrauchsgütern und zur Wohnsituation. Die jüngste EVS wurde im Jahr
2008 erhoben.
Pressekontakt:
Dr. Ivonn Kappel
Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen
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