(Berlin, 16.09.2008) "Ausgerechnet die vom DGB so massiv bekämpfte Zeitarbeit sorgt dafür, dass weniger Überstunden in Unternehmen geleistet werden müssen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Mittelständischer Personaldienstleister (AMP), Thomas Hetz, heute in Berlin.
(firmenpresse) - "Zu diesem Fazit kommt jedenfalls eine von der DGB-nahen Hans-Böckler-Stiftung in Auftrag gegebene Studie", so Hetz. Die Ergebnisse der Untersuchung von Lutz Bellmann vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und Alexander Kühl vom Institut für Sozialökonomische Strukturanalysen, belegen eindeutig, dass Unternehmen, die Zeitarbeitskräfte einsetzen, stattdessen auf Überstunden verzichten. Bellmann und Kühl schreiben in ihrer im Dezember 2007 veröffentlichten Studie wörtlich:
"Auffällige Unterschiede zwischen Nutzern und Nichtnutzern [von Zeitarbeit] ergeben sich beim Überstundeneinsatz. [...] Je höher die Nutzungsintensität von Leiharbeit in den Betrieben ist, desto geringer ist jedoch der Anteil der Betriebe, die Überstunden anordnen. Gerade im Segment der starken Nutzung scheinen Betriebe zu einem gewissen Grad, Leiharbeitskräfte eingesetzt zu haben, anstatt auf kosten- und akzeptanzsensible Überstunden der Kernbelegschaften zurückzugreifen. Der Befund eines höheren Anfalls von Überstunden in Entleihbetrieben zeigt sich sowohl in Ost- wie in Westdeutschland. Auch über die Unterscheidung nach Branchen hinweg kann nachvollzogen werden, dass Betriebe mit einer höheren Nutzungsintensität weniger häufig Überstunden einsetzen."
"Damit erweist sich ausgerechnet die Zeitarbeit als echte Alternative zu Überstunden", betonte Hetz, "und erfüllt die Forderung des DGB-Vorsitzenden Michael Sommer, die Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen und somit mehr Menschen eine Chance auf einen Arbeitsplatz zu geben."
Der AMP, Arbeitgeberverband Mittelständischer Personaldienstleister, ist mit mehr als 1.100 Mitgliedersunternehmen der mitgliederstärkste Arbeitgeberverband der Zeitarbeitsbranche und vertritt die Interessen der kleineren und mitteslständischen Personaldienstleister gegenüber Politik, Medien und Öffentlichkeit.
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E-Mail: mail(at)amp-info.de, Internet: www.amp-info.de
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