(ots) - Eines ist ja schon mal sicher. Die EU weiß es immer
besser. Und ihre Regulierungswut ist grenzenlos. Das gilt auch für
die Frauenquote in Unternehmen. Denn dafür hat sich die
EU-Grundrechte-Kommissarin Viviane Reding stark gemacht. Gerade
Deutschland, sagt sie, habe in dieser Richtung keine Fortschritte
gemacht. Also muss die Quote her.
Nun ist es aber so, dass eine Quotenregelung noch nie gut
funktioniert hat, das gilt für die Politik und die Wirtschaft
gleichermaßen. Wer eine Quote fordert, der setzt nicht gerade auf den
Leistungsgedanken. Und wer eine Frauenquote fordert, traut seinen
Geschlechtsgenossinnen auch nicht das allermeiste zu - schon gar
nicht, sich am Arbeitsplatz und insbesondere in den Führungsetagen
der Unternehmen durchsetzen zu können. Denn welche Frau möchte es
sich gerne sagen lassen, sie sei durch eine Direktive der
Europäischen Union an ihren Job gekommen? Hinzu kommt: Einen
Gleichstand der Geschlechter in den Chef-Ebenen der Betriebe will
Weile haben. Nicht jeder Posten wird sofort frei. Und eine Frage
sollten wir Frau Reding in diesem Zusammenhang stellen: Wie viele
kompetente Manager müssen wir eigentlich entlassen, um die Quote zu
erfüllen?
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Andreas Kathe
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