(ots) - Deutsche Unternehmen sehen weiterhin viel
Potenzial beim Outsourcing. Neben den Bereichen Facility Management,
Sicherheitsdienste und Telekommunikation sollen in den nächsten
Jahren auch die Bereiche Personal- und Rechnungswesen häufig extern
betreut werden. Aber: Unternehmen sind nur dann zufrieden mit ihren
Outsourcing-Entscheidungen, wenn sie den Prozess von der Idee bis zur
Umsetzung detailliert vorbereiten und durchführen. Das hat eine
gemeinsame Studie der Unternehmensgruppe buw, der Einkaufsberatung
Kerkhoff Consulting und dem Kerkhoff Competence Center of Supply
Chain Management an der Universität St. Gallen ergeben. Dabei wurden
150 deutsche Unternehmen aller Branchen befragt.
95 Prozent der befragten Unternehmen wollen in den nächsten fünf
Jahren das Facility Management nicht mehr intern durchführen lassen,
86 Prozent wollen auf externe Sicherheitsdienste setzen. Die
Telekommunikation soll bei 73 Prozent der Befragten outgesourct
werden, die Logistik bei zwei Drittel. Die Hälfte möchte sich von
einer internen IT-Abteilung verabschieden. Und immerhin zwei von fünf
befragten Unternehmen wollen in den nächsten fünf Jahren das
Personal- sowie das Rechnungswesen in fremde Hände legen. Fast
niemand (4 Prozent) will Forschung und Entwicklung externalisieren,
ebenso wenig den Vertrieb (8 Prozent) oder das Marketing (15
Prozent).
"Das Facility Management oder die Sicherheit von externen Partnern
betreuen zu lassen, bedarf heute oft keiner großen Diskussionen mehr
im Management", sagt Andreas Pasing-Husemann von der buw
Unternehmensgruppe. "An die Themen Personal und Rechnungswesen hat
man sich in den vergangenen Jahren häufig noch nicht herangewagt.
Dabei sind auch dies Prozesse, die nicht zur Kernkompetenz jedes
Unternehmens gehören und damit nicht zur Wertschöpfung beitragen.
Darum ist auf den Prüfstand zu stellen, ob es nicht dritte Anbieter
gibt, die diese Services professioneller gestalten können, als dies
bisher intern möglich war."
Auslagerung aus Qualitätsgründen erhöht die Zufriedenheit mit
Entscheidung
Insgesamt haben nur 60 Prozent der befragten Unternehmen
angeführt, dass die Steigerung von Qualität den Impuls für
Outsourcing gegeben hat. Bei neun von zehn Unternehmen war die
Entscheidung ausschließlich oder mindestens Bestandteil von
Kostensenkungsprogrammen. "Deutsche Unternehmen lernen erst langsam,
dass die Auslagerung von Geschäftsprozessen nicht nur dazu dient,
Personal oder Sachkosten zu reduzieren", sagt Professor Erik Hofmann
von der Universität St. Gallen. "Motivation sollte vielmehr sein,
sich auf das zu konzentrieren, was ein Unternehmen eigentlich kann
und was damit zentraler Bestandteil der Wertschöpfung ist. Die
Konzentration auf die Stärken verspricht Wachstum, nicht das Denken,
man könne alles selbst erledigen."
Die fünf Unternehmen, die in der Befragung die höchste
Zufriedenheit mit ihrer Outsourcing-Entscheidung aufwiesen, haben
sich nicht allein aus Kostengründen für die Auslagerung von Prozessen
(Business Process Outsourcing) an externe Dienstleister entschieden.
Sie haben angegeben, dass ihre wichtigste Motivation eine Steigerung
der Qualität der jeweiligen Dienstleistung war. Auch ansonsten decken
sich ihre Aussagen häufig nicht mit dem Rest der Befragten: Die
besonders zufriedenen Unternehmen halten ein klar definiertes System
zur Bewertung von Dienstleistungen für wichtiger als die anderen
Befragten, haben häufiger Maßnahmen zur Vorbereitung von
Outsourcing-Aktivitäten getroffen und nutzen eine spezielle
Steuerungseinheit für Outsourcing-Entscheidungen. Nur 18 Prozent der
restlichen Unternehmen nutzen eine solche Steuerungseinheit.
Ausschließlich operative Einbindung des Einkaufs lässt Potenziale
verloren gehen
91 Prozent der befragten Unternehmen halten die Einbindung der
Einkaufsabteilung als unterstützende Abteilung in den
Outsourcing-Prozess für wichtig oder sehr wichtig. Die Einkäufer
suchen die neuen Dienstleister gemeinsam mit der Geschäftsführung
oder den entsprechenden Abteilungsleitern aus. 86 Prozent der
Unternehmen halten es zudem für wichtig oder sehr wichtig, die
Einkäufer in die operativen Entscheidungen mit einzubeziehen. "Auf
der strategischen Ebene sieht das leider häufig ganz anders aus",
sagt Oliver Kreienbrink, Partner bei Kerkhoff Consulting. "Einkäufer
sind noch immer viel zu selten von Anfang an in den Prozess mit
eingebunden und verschenken damit wertvolle Potenziale. Denn nur wenn
sie schon bei der strategischen Entscheidung mit am Tisch sitzen,
können sie bereits Impulse für die Auswahl von Dienstleistern geben.
Nur dann können Unternehmen ihre Qualität in den outgesourcten
Prozessen steigern und zugleich auch Kosten senken."
Die Studie kann gegen eine Schutzgebühr von 189 Euro bezogen
werden. http://www.buw.de/unternehmen/buw-wissen/studien.html
Ãœber Kerkhoff Consulting:
Kerkhoff Consulting ist der Qualitätsführer der
Beratungsunternehmen für Einkauf und Supply-Chain-Management. Die
Wirtschaftswoche hat Kerkhoff Consulting in den Jahren 2011 und 2010
den Award "Best of Consulting" in der Kategorie
Supply-Chain-Management verliehen. 2009 ist Kerkhoff Consulting von
der Fachzeitschrift CAPITAL mit dem Titel "Hidden Champion des
Beratungsmarktes" ausgezeichnet worden. Keine andere Beratung für
Einkauf und Supply-Chain-Management hat bisher alle drei Titel
gewonnen.
Die Unternehmensberatung hat ihren Hauptsitz in Düsseldorf und ist
weltweit in neun Ländern vertreten. Kerkhoff Consulting berät vor
allem Kunden aus dem Mittelstand sowie aus Konzernen und der
Öffentlichen Hand. Die Projekte von Kerkhoff Consulting zeichnen sich
durch ihre hohe Umsetzungsorientierung aus: Die Arbeit der Berater
endet nicht bei der Präsentation eines Konzeptes, sondern erst dann,
wenn dieses vollständig beim Kunden implementiert worden ist.
Das Kerkhoff Competence Center of Supply Chain Management (KCC) am
Lehrstuhl für Logistikmanagement der Universität St. Gallen bringt
Theorie und Praxis in Einkauf und Supply Chain Management zusammen.
Ãœber buw Unternehmensgruppe:
Die buw Unternehmensgruppe erbringt für ihre Auftraggeber das
gesamte Management von Kundenbeziehungen. Beim Aufbau und der
Verbesserung des Kundenservices setzt buw auf 4.300 Mitarbeiter an
acht Standorten. Neben der Umsetzung komplexer Aufgabenstellungen im
Outsourcing greift buw sowohl beim Aufbau und der Optimierung von
Inhouse-Lösungen als auch in der Beratung in den Themenfeldern
Personal, Technik und Management auf wertvolle Erfahrung aus 19
Jahren zurück. Jens Bormann und Karsten Wulf gründeten das
mittlerweile größte inhabergeführte Unternehmen seiner Branche 1993.
Langjährige Kunden wie debitel, IBM, Miele und RWE sowie diverse
Auszeichnungen wie "Entrepreneur des Jahres" und der "European Call
Centre Award" in der Kategorie "Beste Unternehmenskultur" oder "Top
Arbeitgeber 2011" belegen die hohe Qualität zudem von neutraler
Seite.
Pressekontakt:
Kerkhoff Consulting GmbH
Christian Pfeiffer
Partner, Leiter Unternehmenskommunikation
Tel.: +49 (0)211 / 62 180 61- 0
c.pfeiffer(at)kerkhoff-consulting.com
buw Unternehmensgruppe
Gero Keunecke
PR-Referent
Tel.: +49 541 9462-285
gero.keunecke(at)buw.de