(ots) - DBU vergibt Auszeichnung am 28. Oktober
in Leipzig - Bundes- und Landesprominenz zum Festakt erwartet
Vom mittelständischen Unternehmer über Wissenschaftlerinnen bis
hin zum Forscher - über 95 qualifizierte Vorschläge sind für den
Deutschen Umweltpreis 2012 eingegangen. Am 28. Oktober verleiht die
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) ihre unabhängige und mit 500.000
Euro höchstdotierte Umweltauszeichnung Europas bereits zum 20. Mal.
"Die Zahl der Vorschläge hat sich im Vergleich zum Vorjahr nochmals
erhöht. Darunter sind wieder viele exzellente Anwärterinnen und
Anwärter, die große Verdienste im Umweltschutz haben", unterstrich
heute DBU-Generalsekretär Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde. Die Ehrung
findet im Gewandhaus zu Leipzig statt. Neben zahlreichen bekannten
Köpfen aus der Umweltbranche wird auch politische Bundes- und
Landesprominenz zum Festakt erwartet.
Rund drei Monate hatten Institutionen wie die Fraunhofer- und
Max-Planck-Gesellschaft, der Deutsche Industrie- und
Handelskammertag, der Deutsche Naturschutzring und andere anerkannte
Umwelt- und Branchenverbände, Gewerkschaften und Medien die
Möglichkeit, ihre Favoriten für den Deutschen Umweltpreis 2012 zu
benennen. Eine unabhängige Fachjury prüft im Sommer alle
eingegangenen Vorschläge. Die endgültige Entscheidung wird im Herbst
das 14-köpfige DBU-Kuratorium unter Vorsitz von Hubert Weinzierl
treffen. Die feierliche Verleihung findet dann am 28. Oktober in
Leipzig statt.
Mit dem Deutschen Umweltpreis 2012 zeichnet die DBU erneut
Leistungen aus, die entscheidend und in vorbildlicher Weise zum
Schutz und Erhalt der Umwelt beitragen. Im Jahr 2011 ging der
Deutsche Umweltpreis an den Gesellschafter, Mitbegründer und
Vorstandssprecher der memo AG (Greußenheim), Jürgen Schmidt, und die
Geschäftsführer der Firma WS Wärmeprozesstechnik (Renningen),
Dr.-Ing. Joachim Alfred und Dr.-Ing. Joachim Georg Wünning. Schmidt
wurde dafür geehrt, dass sein klimaneutrales Versandhaus mit seinen
ökologischen Produkten zu einem nachhaltigen Konsum in Büro, Schule,
Haushalt und Freizeit beiträgt. Vater und Sohn Wünning erhielten den
Preis dafür, dass sie in den energieintensiven Schlüsseltechnologien
eine sparsamere Energieverwendung und einen verringerten
Schadstoffausstoß möglich gemacht und international Maßstäbe für
innovative Umwelttechnik gesetzt haben.
Zu den weiteren Trägern des Deutschen Umweltpreises gehören unter
anderem der spätere Chemie-Nobelpreisträger Prof. Dr. Paul J. Crutzen
(1994), der ehemalige Direktor des Umweltprogramms der Vereinten
Nationen, Prof. Dr. Klaus Töpfer (2002), und der Direktor des
Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Prof. Dr. Hans Joachim
Schellnhuber (2007). Mit dem Ehrenpreis, der nicht regelmäßig
vergeben wird, wurden bisher der ehemalige Präsident der Sowjetunion,
Michail Gorbatschow (2010), der Tierfilmer Prof. Heinz Sielmann
(2005) und die Naturschützerin Prof. Dr. Hannelore "Loki" Schmidt
(2004) ausgezeichnet.
Seit 1993 vergibt die DBU den Deutschen Umweltpreis an
herausragende Pioniere des Umweltschutzes. Mit der Auszeichnung will
sie Personen, Unternehmen und Organisationen dazu "anstiften",
Umweltprobleme rechtzeitig zu erkennen und mit Hilfe geeigneter
Strategien bereits im Vorfeld zu entschärfen.
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