(ots) - Frauen erhalten nach wie vor oft deutlich
weniger Rente als Männer. Altersarmut droht heute selbst
Arbeitnehmerinnen mit guter Berufsausbildung. Doch Frauen können
etwas gegen künftige finanzielle Engpässe tun, indem sie Finanzfallen
erkennen und umgehen. Wie, das zeigt CosmosDirekt zum Weltfrauentag
am 8. März.
Private Altersvorsorge ist für Frauen ein Muss, denn auf die
staatliche Rente allein können sie sich nicht verlassen. So beziehen
Frauen in den alten Bundesländern durchschnittlich 490 Euro
Altersrente, Männer mit 985 Euro mehr als doppelt so viel (1). Es ist
absehbar, dass ein Großteil der Frauen ihren Lebensstandard im Alter
nicht halten kann. Dafür gibt es laut Silke Barth, Vorsorgeexpertin
von CosmosDirekt, drei wesentliche Gründe: zu wenig private
Altersvorsorge in Teilzeitphasen und während der Babypause sowie eine
zu enge finanzielle Bindung an den Partner. Sie rät: "Frauen können
diese Stolperfallen ganz einfach erkennen - und umgehen."
Tipp 1: Im Teilzeitjob flexibel bleiben
Gerade Mütter arbeiten oft in Teilzeit, zudem entfallen zwei
Drittel der mehr als sieben Millionen Minijobs auf Frauen (2). Der
Verdienst ist entsprechend geringer und es fällt nicht immer leicht,
etwas für das Alter zurückzulegen - gerade wenn unvorhergesehene
Ausgaben anstehen. Damit bei finanziellen Engpässen keine
Vorsorgeverträge gekündigt werden müssen, empfiehlt Silke Barth
Frauen flexible Vorsorge-Lösungen: "So können Sparerinnen ihre
Beiträge beliebig anpassen und je nach Lebenslage mal mehr, mal
weniger sparen."
Tipp 2: Auch während der Elternzeit vorsorgen
Bekommt die Familie Zuwachs, sind es auch heute noch oft die
Mütter, die sich in den ersten Monaten oder Jahren in Vollzeit ums
Kind kümmern. Zwar wird die Elternzeit bis zum dritten Lebensjahr des
Kindes auf dem Rentenkonto gutgeschrieben. Doch viele junge Familien
setzen die private Vorsorge aus, um das Budget zu schonen. "Es ist
aber auch in dieser Phase sinnvoll und möglich, bestehende Verträge
fortzuführen", sagt Silke Barth. Ihr Tipp: "Unbedingt die
Riesterförderung in der Elternzeit nutzen und besprechen, ob der
Partner die Vorsorge finanziell unterstützen kann."
Tipp 3: Nicht allein auf die Partnerschaft setzen
Ausschließlich gemeinsam mit dem Partner vorzusorgen, ist riskant.
Rund 190.000 Ehen werden in Deutschland jährlich geschieden (3) - mit
finanziellen Folgen. Bei der Trennung werden alle während der Ehe
erworbenen Rentenanrechte zur Hälfte geteilt. Das hat oft eine
Mini-Rente für beide Seiten zur Folge. "Frauen sollten unbedingt
selbst etwas für ihre Vorsorge tun - unabhängig davon, wie viel ihr
Mann verdient und spart", sagt Silke Barth. Sie rät vor allem zur
Riester-Rente, ergänzt durch eine private Rentenpolice.
(1) Quelle: Deutsche Rentenversicherung, 2011
(2) Quelle: Bundesagentur für Arbeit, 2011
(3) Quelle: Statistisches Bundesamt, 2010
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