(ots) -
· Zahlreiche Maßnahmen der Äthiopienhilfe von Karlheinz Böhm
verbessern langfristig die Situation der Frauen
· Wirtschaftliche Erfolge begründen neues Selbstbewusstsein und
sorgen für eine veränderte gesellschaftliche Stellung
Anlässlich des Weltfrauentages am 8. März weist Karlheinz Böhms
Stiftung Menschen für Menschen auf die tragende Rolle der Frau in der
äthiopischen Gesellschaft und ihre hohe Bedeutung für die
wirtschaftliche Weiterentwicklung des ostafrikanischen Landes hin.
"Aus diesem Grund ist es ein wichtiges Anliegen von Menschen für
Menschen, die Position der Frauen in Äthiopien zu stärken, ihnen
Zugang zu Bildung zu ermöglichen und den Grundstein für den Aufbau
einer eigenen wirtschaftlichen Existenz zu legen", erläutert Almaz
Böhm, Vorsitzende des Stiftungsvorstandes von Menschen für Menschen,
die auch die erste Afrikanerin an der Spitze einer westlichen
Hilfsorganisation ist. Die Maßnahmen von Karlheinz Böhms
Äthiopienhilfe reichen von der Aufklärung über
Weiterbildungsmaßnahmen bis hin zur Unterstützung von
Mikrokreditprogrammen. Insgesamt haben bisher 47.996 Frauen an den
von der Hilfsorganisation angebotenen Schulungen teilgenommen und
17.838 Frauen mithilfe eines Mikrokredites den ersten Schritt in die
wirtschaftliche Unabhängigkeit unternommen.
Hinsichtlich der Chancengleichheit zwischen Mann und Frau und der
Schaffung von Perspektiven für ein besseres Leben besteht
insbesondere in den ländlichen Regionen Äthiopiens noch großer
Nachholbedarf. Dort leben rund 83 Prozent der Gesamtbevölkerung, alte
Traditionen zur Rollenverteilung zwischen Mann und Frau sind
großteils noch fest in den Köpfen verankert. Weibliche
Familienmitglieder müssen schwerste körperliche Arbeiten verrichten
und kilometerlange Strecken oft zu Fuß zurücklegen, um sauberes
Wasser und Holz für den täglichen Bedarf nach Hause zu bringen.
Gerade auf dem Land ist auch die Analphabetenrate besonders hoch,
insgesamt können laut Angaben der Deutschen Gesellschaft für
Internationale Zusammenarbeit (GIZ) über siebzig Prozent der Frauen
nicht lesen und schreiben, bei den Männern sind es rund vierzig
Prozent. Das durchschnittliche Heiratsalter liegt bei 17 Jahren, auf
jede Frau kommen in Äthiopien laut Statistik im Laufe ihres Lebens
sechs Geburten zu.
Menschen für Menschen setzt an verschiedenen Punkten an, um die
Situation der Frau in Äthiopien langfristig zu verbessern. Mit dem
Bau von Brunnen in unmittelbarer Nähe der Dörfer und dem Einsatz
holzsparender Öfen werden die Frauen im Alltag in vielen Bereichen
entlastet - und gewinnen Zeit. "Bis zu sieben Stunden, in denen sie
sich anderen Tätigkeiten widmen können, kommen auf diese Weise
täglich hinzu", konkretisiert Almaz Böhm. Zahlreiche
Aufklärungskampagnen beschäftigen sich mit den Themen
Empfängnisverhütung, Gesundheitsvorsorge und der Vermeidung von
HIV-Infektionen sowie der Abschaffung der nach wie vor weit
verbreiteten Genitalverstümmelung. Laut GIZ sind davon knapp drei
Viertel aller Mädchen in Äthiopien betroffen.
Im Rahmen von Weiterbildungsmaßnahmen werden Frauen durch Menschen
für Menschen-Mitarbeiter in den Bereichen Hauswirtschaft und Hygiene
sowie zum Thema Sparen und Investieren geschult. Diese Kurse bilden
auch die Grundlage für die Verteilung von Mikrokrediten, mit denen
die Hilfsorganisation ganz im Sinne der Hilfe zur Selbstentwicklung
Frauen den Aufbau einer eigenen wirtschaftlichen Existenz
erleichtert. "Mit dieser Maßnahme haben wir schnelle Erfolge erzielen
können. Die äthiopischen Frauen gehen äußerst verantwortungsbewusst
mit dem ihnen zur Verfügung gestellten Geld um", betont Almaz Böhm.
Sie investieren beispielsweise in den Getreide- oder Viehhandel.
Andere vermieten Zimmer an Studenten oder betreiben einen kleinen
Gemischtwarenladen. Die Rückzahlungsquote bei den Mikrokrediten ist
mit über 95 Prozent sehr hoch.
"Mit dem wirtschaftlichen Erfolg generieren die Frauen auch ein
vollkommen neues Selbstbewusstsein, mit dem sie nicht nur ihre eigene
Stellung in der Gesellschaft verbessern, sondern auch einen
entscheidenden Beitrag zum Fortschritt des Landes leisten", so Almaz
Böhm abschließend. "Um weitere Maßnahmen umsetzen zu können, ist
Menschen für Menschen weiterhin auf die Unterstützung der
Spenderinnen und Spender in Deutschland, Österreich und der Schweiz
angewiesen."
Über Menschen für Menschen:
Am 16. Mai 1981 legte der damalige Schauspieler Karlheinz Böhm mit
seiner legendären Wette in der Sendung "Wetten, dass..?" den
Grundstein für seine Äthiopienhilfe. Am 13. November 1981 gründete er
Menschen für Menschen. Seitdem leistet die Organisation, die Almaz
Böhm heute als Vorsitzende leitet, Hilfe zur Selbstentwicklung in
Äthiopien. Im Rahmen sogenannter integrierter ländlicher
Entwicklungsprojekte verzahnt Menschen für Menschen gemeinsam mit der
Bevölkerung Maßnahmen aus den Bereichen Bildung, Landwirtschaft,
Wasser, Gesundheit, Infrastruktur und setzt sich für die soziale und
wirtschaftliche Besserstellung von Frauen ein. Die Stiftung trägt das
Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen
(DZI).
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