(firmenpresse) - München, den 06.03.2012 - Anleger der Medico Fonds Nr. 20 Objekt Gummersbach KG erhielten Mitte Februar Post, die die ohnehin schon unbefriedigende Lage der Gesellschafter nochmals unangenehmer zu machen droht.
Fachanwältin Anja Appelt von der auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisierten Kanzlei KAP Rechtsanwälte in München, geht auf den Inhalt des Briefes ein: “Es heißt in dem Schreiben, dass die “Fremdmittelgeber” auf eine Veräußerung des Fondsobjektes drängen würden. Die Anleger stehen nun vor einer schwierigen Entscheidung: “freiwillig” noch einmal 69 % ihrer Anlagesumme nachzuschießen oder zu riskieren, dass der Fonds in die Insolvenz geht und ein Insolvenzverwalter bis zu 90 % der Anlagesumme zurückfordern kann. Zahlungen sollen bis zum kommenden Freitag, den 09.03.2012 erfolgen”.
Offen bleibt in dem Schreiben, ob Anleger nicht auch noch eine dritte Möglichkeit in Betracht ziehen können - Ansatzpunkte hierfür ergeben sich nach Ansicht von Rechtsanwalt Thorsten Krause, KAP Rechtsanwälte, durchaus: “Insbesondere stellt sich hier die Frage, weshalb die Fremdkapitalgeber sich vorrangig an die Kommanditisten, also die Anleger, halten möchten und nicht - wie ebenfalls möglich - zunächst an die persönlich haftenden Gesellschafter, die so genannten Komplementäre”. So ist die Frage nicht geklärt, ob der Fremdkapitalgeber überhaupt wie angegeben die Wahl hat, auf die Anleger zuzugreifen und ob der Fonds überhaupt im derzeitigen Stand die Möglichkeit hat, Forderungen gegen die Anleger zu stellen.
Anstatt sich unter Druck setzen zu lassen, sollten Anleger laut den beiden Partner der Kanzlei KAP Rechtsanwälte Appelt und Krause nun umso genauer darüber nachdenken, wie sie sich im Weiteren verhalten und welche Möglichkeiten sich ihnen bieten und sich von einem auf Anlegerschutz und Anlegerrecht spezialisierten Rechtsanwalt beraten lassen.