(ots) - Zum ersten Jahrestag des Tsunamis in Japan hebt die
humanitäre Hilfsorganisation Help - Hilfe zur Selbsthilfe die gute
Zusammenarbeit mit ihrer japanischen Partnerorganisation JEN nach der
Katastrophe heraus. Help unterstützte bereits mit 1,5 Mio. Euro den
Wiederaufbau in der Katastrophenregion.
Ein durch ein Erdbeben mit der Stärke 9,0 verursachter Tsunami
zerstörte am 11. März 2011 Hafenstädte und Fischerdörfer an der
Nordostküste Japans. Es kam dabei zu ca. 15.000 Todesopfern.
Unmittelbar nach dem Tsunami leistete die japanische
Hilfsorganisation JEN Nothilfe in der Katastrophenregion. Dabei wurde
sie mit finanziellen Mitteln von Help unterstützt. "Wir waren
überrascht, wie schnell und unbürokratisch Help und andere unserer
Partner weltweit sich solidarisch zeigten und unsere Projekte für die
Tsunami-Opfer unterstützt haben. Das hat uns in einer der
schwierigsten Situationen, die Japan je durchzustehen hatte, sehr
geholfen," sagt Fumiko Tanaka, Projektkoordinatorin bei JEN.
Nach der Soforthilfe beteiligte sich Help mit JEN am Wiederaufbau
der Katastrophenregion. Zunächst wurden Haushaltsgüter an 1.100
Familien in den Notunterkünften verteilt, dann Einkommen schaffende
Maßnahmen im Kleingewerbe der Stadt Ishinomaki geschaffen. So bauten
JEN und Help ein Einkaufszentrum und unterstützen den Neustart der
dort ansässigen Händler. Jetzt werden Projekte für Fischereibetriebe
unterstützt. "Unsere Projekte für Japan sind schon etwas besonderes,
da wir sonst nur in nicht-industrialisierten Ländern des Südens oder
Kriegsregionen arbeiten. Aber dennoch war und ist die Unterstützung
mit Spendengeldern hier angesichts der ungeheuren Ausmaße der
Katastrophe sehr notwendig. Gerade Organisationen mit großer
Erfahrung in der internationalen Katastrophenhilfe können hier Lücken
schließen, die staatliche Hilfe in Japan hinterlässt", sagt Berthold
Engelmann, Projektkoordinator für Japan bei Help.
Help und JEN hatten bereits in den 1990er Jahren im ehemaligen
Jugoslawien erfolgreich zusammengearbeitet.
Berthold Engelmann betreut die Japan-Projekte und war im Oktober
2011 vor Ort im Katastrophengebiet. Für Interviews steht er gerne zur
Verfügung.
Pressekontakt:
Berthold Engelmann
Pressesprecher
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