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Jahresgeschäftsbericht
Duisburg (euro adhoc) - • Absatz um 25,4 % auf 6,7 Mio. t und
Umsatz um 36,5 % auf 7,1 Mrd. EUR unterstützt durch Akquisitionen
deutlich gesteigert
• Rückgang des EBITDA um 21 Mio. EUR von 238 Mio. EUR auf 217 Mio. EUR
• Konzernergebnis von 10 Mio. EUR wegen akquisitionsbedingt höherer
Abschreibungen und Finanzierungskosten sowie gestiegener Steuerquote deutlich
unter dem Vorjahreswert von 80 Mio. EUR
• Unverwässertes Ergebnis pro Aktie von 0,14 EUR nach 1,17 EUR im Vorjahr
• Konsequente Umsetzung der Strategie "Klöckner & Co 2020" mit zwei
bedeutenden Akquisitionen: Macsteel Service Centers USA und Frefer in Brasilien
• Frühzeitige Reaktion mit Maßnahmenpaket auf konjunkturelle Eintrübung
• Erfolgreiche Platzierung einer Kapitalerhöhung in Höhe von netto 516
Mio. EUR
Ausblick 2012: • Steigerung von Absatz und Umsatz trotz
schwieriger Rahmenbedingungen in Europa durch Ausbau der Aktivitäten
in Nordamerika erwartet • Zuverlässige Ergebnisprognose
aufgrund der unsicheren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen derzeit
nicht möglich. Umfangreiches Maßnahmenpaket in Europa und Wachstum in
den USA sollten aber eine Verbesserung des operativen Ergebnisses
ermöglichen
Duisburg 7. März 2012 - Im Geschäftsjahr 2011 wurden Absatz und
Umsatz unterstützt durch die Akquisitionen von Macsteel Service
Centers USA und Frefer deutlich gesteigert. Damit konnte erstmalig in
der jüngeren Unternehmensgeschichte die 7 Mrd. EUR-Umsatzschwelle
überschritten werden. Die Ergebnisentwicklung zeigte sich jedoch im
Jahresverlauf uneinheitlich. Während das operative Ergebnis im ersten
Quartal noch deutlich über dem Vorjahresquartal lag, ließ die
Ergebnisdynamik in den Folgequartalen aufgrund der sich erneut
abkühlenden konjunkturellen Entwicklung spürbar nach. Insbesondere
die sich weiter verstärkende Staatsschuldenkrise in Europa und die
damit einhergehenden Unsicherheiten trugen zur konjunkturellen
Abschwächung bei.
Gisbert Rühl, Vorstandsvorsitzender der Klöckner & Co SE: "Während
wir im ersten Halbjahr 2011 unsere Wachstumsstrategie 'Klöckner & Co
2020' mit der Ãœbernahme der Macsteel Service Centers in den USA und
Frefer in Brasilien konsequent fortgesetzt haben, standen im zweiten
Halbjahr als Reaktion auf die sich abkühlende Konjunktur Maßnahmen
zur Steigerung der Profitabilität im Fokus."
Deutliche Erhöhung von Absatz und Umsatz, leicht positives
Konzernergebnis Klöckner & Co konnte den Absatz im Geschäftsjahr 2011
um 25,4 % auf 6,7 Mio. t steigern. Ursächlich hierfür waren im
Wesentlichen die vollzogenen Unternehmensakquisitionen, wobei der
Absatz in den USA auch auf bereinigter Basis erheblich zulegen
konnte. In Europa betrug der Absatzanstieg 5,5 %. Im Segment Americas
wurde der Absatz durch die Ãœbernahmen von Macsteel Service Centers
USA und Frefer in Brasilien nahezu verdoppelt. Bereinigt um die
Erwerbe 2010 und 2011 lag der Absatz in Europa um 1,3 %, in Americas
um 14,6 % und für den Gesamtkonzern um 4,6 % über dem
Vorjahresniveau. Der Umsatz erhöhte sich aufgrund des insgesamt
höheren Preisniveaus stärker als der Absatz um 36,5 % auf 7,1 Mrd.
EUR. Ohne die Akquisitionen 2010 und 2011 läge der Umsatzanstieg bei
17,1 %. Das operative Ergebnis (EBITDA) lag mit 217 Mio. EUR um 21
Mio. EUR unter dem Vorjahreswert von 238 Mio. EUR. Das EBIT und das
Ergebnis vor Steuern (EBT) betrugen dementsprechend 111 Mio. EUR
(2010: 152 Mio. EUR) bzw. 27 Mio. EUR (2010: 84 Mio. EUR). Das
Konzernergebnis ging von 80 Mio. EUR auf 10 Mio. EUR zurück. Neben
dem rückläufigen EBITDA lag dies vor allem an akquisitionsbedingt
höheren Abschreibungen und Finanzierungskosten sowie der gestiegenen
Steuerlast. Das unverwässerte Ergebnis pro Aktie lag bei 0,14 EUR
nach 1,17 EUR im Vorjahr.
Finanzierungsspielraum weiter ausgebaut und optimiert Auch die von
1.017 Mio. EUR auf 1.534 Mio. EUR erhöhte Mittelbindung im Net
Working Capital war im Wesentlichen getrieben durch die
Akquisitionen. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten stiegen insgesamt
von 137 Mio. EUR im Jahr 2010 auf 471 Mio. EUR an. Im Verhältnis zum
Eigenkapital konnten die Netto-Finanzverbindlichkeiten mit einem
Gearing von 29 % aber weiterhin auf niedrigem Niveau gehalten werden.
Durch die erfolgreiche Platzierung einer Kapitalerhöhung im
Netto-Volumen von 516 Mio. EUR wurde die finanzielle und bilanzielle
Basis weiter gestärkt. Damit konnte die Eigenkapitalquote bei einer
auf 4.706 Mio. EUR gestiegenen Bilanzsumme trotz der Akquisitionen
und der dadurch erhöhten Verschuldung von 37 % auf 39 % gesteigert
werden. Zusätzlich wurde der Finanzierungsspielraum abermals durch
die Begebung von Schuldscheindarlehn erweitert sowie die Fristigkeit
zentraler Finanzierungsinstrumente verlängert. Damit stehen dem
Konzern insgesamt 2,7 Mrd. EUR Fazilitäten zur Verfügung, die derzeit
nur zu 55 % ausgeschöpft sind.
Strategie "Klöckner & Co 2020": Zwei bedeutende Akquisitionen im
ersten Halbjahr, Maßnahmenpaket zur Steigerung der Profitabilität im
zweiten Halbjahr Auch im Jahr 2011 hat Klöckner & Co die im Herbst
2010 vorgestellte langfristige Wachstumsstrategie "Klöckner & Co
2020" mit den Ãœbernahmen der Macsteel Service Centers USA, der
Mehrheitsbeteiligung an Frefer in Brasilien sowie der Eröffnung eines
ersten Stahl-Service-Centers in China konsequent weiterverfolgt: Der
Anteil des Service-Center-Geschäfts innerhalb des Konzerns wurde
maßgeblich erhöht, die Marktposition in den USA deutlich ausgebaut
und der Eintritt in attraktive Schwellenländer vollzogen. Auf das
sich im zweiten Halbjahr eintrübende konjunkturelle Umfeld wurde
umgehend mit einem weiteren Maßnahmenprogramm zur Steigerung der
Profitabilität reagiert. Im Zentrum stehen neben der Senkung von
Verwaltungs- und Vertriebs-Gemeinkosten im Wesentlichen durch die
Reduktion des Mitarbeiterbestands um mindestens 6 % auch strukturelle
Anpassungen inklusive der Aufgabe nicht ausreichend profitabler
Geschäftsaktivitäten.
Ausblick für das Jahr 2012: Positive Effekte durch Erhöhung des
Umsatzanteils in Nordamerika Für das Jahr 2012 erwartet Klöckner & Co
insbesondere durch den Ausbau der Aktivitäten in Nordamerika einen
Anstieg des Absatzes und des Umsatzes. Im Segment Europa werden
Absatz und Umsatz durch den allgemein erwarteten Rückgang der
Wirtschaftsleistung belastet. Für das Segment Americas geht das
Unternehmen von einem weiterhin robusten Wachstum des
Bruttoinlandsprodukts und damit einhergehend einer Steigerung des
Stahlabsatzes aus. Auch bei der Ergebnisentwicklung im Segment
Americas wird eine deutliche Verbesserung erwartet, während die
Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität vor allem in Europa
darauf abzielen, die negativen Auswirkungen eines Absatzrückgangs
abzufedern. Gisbert Rühl: "2012 wird nicht minder herausfordernd als
2011. Auch wenn vor dem Hintergrund der unsicheren wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen eine zuverlässige Prognose für das Gesamtjahr
derzeit nicht möglich ist, sollten der rechtzeitige Ausbau unserer
Aktivitäten in Amerika und unser umfangreiches Maßnahmenprogramm zur
Steigerung der Profitabilität es ermöglichen, Absatz, Umsatz und
operatives Ergebnis in 2012 zu steigern."
Rückfragehinweis:
Dr. Thilo Theilen
Leiter Investor Relations
Telefon: +49 (0)203 307 2050
E-Mail: thilo.theilen(at)kloeckner.de
Ende der Mitteilung euro adhoc
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Unternehmen: Klöckner & Co SE
Am Silberpalais 1
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