(ots) - Nachdem 2010 ein leichter Preisanstieg der
Hotelpreise in Deutschland um zwei Prozent zu verzeichnen war, ging
das Preisniveau 2011 wieder leicht zurück. Die Hotelpreise sanken im
vergangenen Jahr verglichen mit 2010 um ein Prozent auf
durchschnittlich 89 Euro pro Zimmer und Nacht. Zu diesem Ergebnis
kommt die aktuelle Ausgabe des Original Hotel Price Index[TM] (HPI®)
von Hotels.com, der die im Jahr 2011 von Hotelgästen tatsächlich
gezahlten Hotelzimmerpreise in 142.000 Hotels weltweit mit denen aus
2010 vergleicht. Die höchsten Hotelpreise gab es wie im vergangen
Jahr in Baden-Baden, Chemnitz blieb weiterhin die günstigste Stadt
des Landes.
Preise in Baden-Baden steigen weiter
Auch wenn der Preisanstieg von zwei Prozent auf durchschnittlich
120 Euro pro Zimmer und Nacht moderat ausfiel, so reichte es für
Baden-Baden weiterhin, den Rang als teuerste Stadt in Deutschland zu
verteidigen. Den zweiten Platz belegte Köln, wo sich die Preise mit
108 Euro im Vergleich zum Vorjahr nicht veränderten. Schnellen
Schrittes folgen die restlichen Orte der Top Five mit
durchschnittlichen Ãœbernachtungskosten von jeweils 107 Euro in
Rostock und am Timmendorfer Strand sowie 103 Euro in
Garmisch-Partenkirchen. Günstige Preise waren 2011 vorrangig im Osten
Deutschlands zu finden. Allen voran Chemnitz: Hier zahlten Hotelgäste
pro Nacht durchschnittlich nur 61 Euro für ihr Hotelbett. Auch in
Halle an der Saale, Magdeburg und Leipzig waren die
Übernachtungskosten mit 66 Euro, 68 Euro und 69 Euro verhältnismäßig
günstig.
Vereinzelt kräftige Preissprünge
Kräftige Preisanstiege im Jahr 2011 konzentrierten sich nicht auf
eine bestimmte Region, sondern waren deutschlandweit zu beobachten.
Mit dem größten Preissprung wurden Hotelgäste in Bamberg
konfrontiert. Bamberg mit der zum Weltkulturerbe der UNESCO
gehörenden Altstadt zog kulturinteressierte Besucher in Scharen an
und verzeichnete einen Preisanstieg um satte 27 Prozent auf
durchschnittlich 94 Euro. Einen ähnlich hohen Preisanstieg um 24
Prozent auf 107 Euro mussten Reisende in Rostock hinnehmen, vor allem
Kreuzfahrten waren verantwortlich dafür, dass die Besucherströme in
der Hansestadt stark anstiegen. Auch in der Messestadt Hannover zogen
die Preise kräftig an. Während es 2010 starke Einbrüche wegen der
isländischen Aschewolke gab, sorgte die steigende Nachfrage von
Geschäftsreisen 2011 dafür, dass die Preise an der Leine wieder um 21
Prozent auf 100 Euro pro Zimmer und Nacht kletterten.
Steigende Nachfrage, sinkende Preise - das gibt es nur in Berlin
Wie bereits im vergangenen Jahr konnte Berlin in Deutschland
seinen Platz als beliebtestes Reiseziel der Deutschen halten. Dies
hatte preislich aber keine negativen Auswirkungen für die Hotelgäste,
ganz im Gegenteil: Obwohl die Nachfrage um 3,5 Prozent gegenüber 2010
stieg, ist Berlin weiterhin ein wahres Städtereise-Schnäppchen.
Aufgrund zahlreicher Hotelneueröffnungen blieben viele Hotelbetten
leer und sorgten damit für ein sinkendes Preisniveau um sechs Prozent
auf durchschnittlich 76 Euro pro Nacht.
Die vollständige aktuelle Ausgabe des Original Hotel Price
Index[TM] (HPI®), Rückblick 2011 von Hotels.com erscheint am 13. März
2012.
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