(ots) - Da haben UN-Experten ja anscheinend den richtigen
Weg gefunden: Mit Sondersteuern auf Dickmacher wie Chips, Cola oder
Fast-Food will man der ungesunden Ernährung und der Fettleibigkeit zu
Leibe rücken.
Mal ganz provokant: Sollte man ungesunde Lebensmittel höher
besteuern, wären ja wohl in erster Linie Sprossen dran. Wir erinnern
uns hier an das Ehec-Gemüse, an dem etwa 50 Menschen starben.
Wenn man schon meint, Lebensmittel in die Kategorie gesund oder
ungesund einzuordnen, dann sollte man bedenken: Essen beginnt nicht
bei der Produktion, sondern mit dem Kauen. Will sagen: Der
Verbraucher muss sein Hirn einschalten, wenn es ums Essen geht. Der
allüberall gefräßige Konsument wird wohl kaum auf Salat umsteigen,
weil dieser geringer besteuert ist. Was heißt: Wir brauchen mehr
Aufklärung, und wir brauchen Aufklärung ohne Ideologie. Denn Essen
ist längst politisch geworden. Nicht selten ist dieses Thema
Politikern überlassen worden, die meinen, das persönliche
Lebensrisiko eines jeden Menschen auf null Prozent zu reduzieren zu
müssen. Ein falscher Weg.
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Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
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