(ots) -
Am kommenden Freitag, den 9. März 2012, wird das Minenjagdboot
"Passau" im Kieler Marinestützpunkt festmachen. Das zum 3.
Minensuchgeschwader gehörende Boot wird unter den Klängen des
Marinemusikkorps Ostsee um 10 Uhr im Kieler Marinehafen
zurückerwartet.
Unter dem Kommando von Kapitänleutnant Bastian Fischborn (34)
waren die 41 Besatzungsmitglieder und ihr Boot, gemeinsam mit dem
Hohlstablenkboot "Ensdorf", am 16. September 2011 von Kiel aus zur
UNIFIL-Mission (United Nations Interim Force in Lebanon) ausgelaufen
und operierten seitdem vor der Küste des Libanon. "Die Zusammenarbeit
mit neun Schiffen aus sechs Nationen, zu denen auch Bangladesch oder
Indonesien gehörten, verlief hoch professionell und man hat gemerkt,
wie hoch motiviert die Soldaten für den Dienst unter der hellblauen
UN-Flagge und am libanesischen Volk sind", so das Resümee des
Kommandanten.
Neben der Ausbildung und der Unterstützung beim Aufbau einer
eigenständigen libanesischen Marine gehörte auch die Kontrolle des
Seeverkehrs vor der Küste des Libanon zu den Aufgaben des
Minenjagdbootes. In ihrer Einsatzzeit kontrollierte die Besatzung der
"Passau" rund 300 Schiffe, von denen aber keines als verdächtig
eingestuft wurde.
"Das erste Einlaufen in den Hafen von Beirut, unter eigener
Sicherung, der damit verbundenen Anspannung und unter Begleitung
eines libanesischen Speedbootes hatte den Einsatz erst richtig
"fassbar" werden lassen", so beschreibt Kapitänleutnant Fischborn
einen der prägendsten Momente in seinem ersten UNIFIL-Einsatz als
Kommandant.
Während der vergangenen sechs Monate haben das Boot und seine
Besatzung rund 25.000 Seemeilen zurückgelegt, was einer Strecke von
gut 46.000 Kilometern entspricht. Auf der Rückfahrt wurden die Häfen
von Catania in Italien, Malaga und Vigo in Spanien sowie Brest in
Frankreich angelaufen. Nach der Ankunft in Kiel hat die Besatzung der
"Passau" vier Wochen Einsatzurlaub.
Hintergrund zu UNIFIL
Der Auftrag des maritimen Einsatzverbandes der Vereinten Nationen
besteht darin, die Seewege vor der libanesischen Küste in enger
Abstimmung mit den libanesischen Streitkräften zu überwachen und
damit den Waffenschmuggel auf dem Seeweg in den Libanon zu
unterbinden. Der Verband setzt sich aus einer wechselnden Anzahl von
Schiffen und Booten zusammen, die derzeit unter brasilianischer
Führung aus Griechenland, der Türkei, Indonesien, Bangladesch und
Deutschland gestellt werden. Schwerpunkt des deutschen Kontingentes
ist zusätzlich die Ausbildung der libanesischen Marine, mit dem Ziel,
diese zur Überwachung ihrer Küstengewässer künftig selbst zu
befähigen. Der Einsatzverband wurde im September 2006 aufgestellt.
Das Mandat des Deutschen Bundestages für diesen Einsatz endet nach
derzeitigem Stand am 30. Juni 2012.
Hinweise für die Presse
Medienvertreter sind zum Pressetermin Einlaufen Minenjagdboot
"Passau" eingeladen. Für die weitere Ausplanung und Koordinierung des
Presseprogramms ist eine frühzeitige Anmeldung von Journalisten
notwendig.
Termin:
Freitag, den 9. März 2012. Eintreffen bis spätestens 9 Uhr. Ein
späterer Einlass ist nicht mehr möglich.
Ort:
Hauptwache des Marinestützpunktes Kiel, Schweriner Straße 17a,
24106 Kiel
Anmeldung:
Medienvertreter werden gebeten, sich mit dem der digitalen
Pressemappe beiliegenden Anmeldeformular bis Freitag, den 8. März
2012, 16 Uhr beim Presse- und Informationszentrum Marine Außenstelle
Kiel unter der Fax-Nummer 0431-384-1412 zu akkreditieren.
Nachmeldungen sind nicht möglich.
Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine, Außenstelle Kiel
Tel.:+49 (0)0431-384-1410 / 1411
E-Mail:pizmarine.astkiel(at)marine.de