PresseKat - Sportdirektor Völler nach 1:7-Klatsche: "Wir haben uns abschießen lassen!"

Sportdirektor Völler nach 1:7-Klatsche: "Wir haben uns abschießen lassen!"

ID: 590878

(ots) - Die wichtigsten Stimmen zum
Achtelfinalrückspiel in der UEFA Champions League zwischen dem FC
Barcelona und Bayer 04 Leverkusen (7:1) bei Sky.

Rudi Völler (Sportdirektor Bayer Leverkusen)...

...zur Niederlage: "Wenn man fünf Tore in einer Halbzeit kassiert,
kann das natürlich nicht gut gewesen sein. Wir haben uns dann einfach
zu sehr abschießen lassen. In der ersten Halbzeit haben wir es nicht
so schlecht gemacht bis zum 2:0 kurz vor der Halbzeit, aber wenn man
7:1 verliert ist es natürlich bitter."

...über die Klasse von Barcelona: "Du kannst hier verlieren, aber
sieben Stück ist natürlich ein Tick zu viel. Da haben wir uns wie
gesagt abschießen lassen, aber man muss neidlos anerkennen: Barcelona
ist nicht nur eine klasse Mannschaft, sondern eine Klasse für sich.
Mit Messi haben sie dazu einen absoluten Ãœberspieler, der heute
alleine fünf Tore erzielt hat."

Simon Rolfes über die Taktik vor dem Spiel: "Wir haben versucht,
ein bisschen mutiger als im Hinspiel zu spielen, aber man hat schon
in der ersten Halbzeit gesehen, dass das brutal bestraft wird. In der
zweiten Halbzeit wurden wir noch mehr bestraft, bevor wir wieder die
alte Taktik ausgepackt haben, nur noch hinten dicht zu machen. Es ist
natürlich bitter, dass das Ergebnis so hoch ist. Aber nichts desto
trotz muss man sagen, dass Barcelona in seiner eigenen Liga spielt
und im Normalfall wieder die Champions League gewinnen wird. Es ist
schon phänomenal, wie sie spielen."

Robin Dutt (Trainer Bayer Leverkusen)...

...auf die Frage, ob das Spiel ein Spiegelbild des deutschen
Fußballs war: "Es ist nicht richtig, den deutschen Fußball in Frage
zu stellen, wenn Leverkusen hier 7:1 verliert. Valencia war bei uns
in der Gruppe und hat 5:1 gegen Barcelona verloren. Andere Spiele
werden zuhause 8:0 gegen spanische Konkurrenten gewonnen. Den




deutschen Fußball sollten wir nicht anzweifeln wegen einer
Niederlage, die sich zwar schlecht anfühlt, aber die außergewöhnliche
Qualität Barcelonas sollten wir anerkennen. Wir müssen uns Gedanken
machen, wie wir es mit einem Konzept und einer Philosophie schaffen,
dahinzukommen, dass du dermaßen überlegen bist. Wenn jemand gegen
Barcelona gewinnen will, muss alles passen an einem Tag und bei Barca
nicht."

...über die Schmerzen über die Niederlage: "Auch wenn es gegen
Barcelona war: So eine Niederlage in so einer Deutlichkeit tut gegen
jeden Gegner dieser Welt richtig weh und schmerzt sehr. Irgendwann
muss man dann auch die Stärke des Gegners anerkennen. Wenn dann auch
die taktische Grundordnung komplett über den Haufen geschmissen wird,
dann bleibt einem danach auch nichts anderes mehr übrig, als
sämtliche Kritik über sich ergehen zu lassen. Aber das ist natürlich
schon eine außergewöhnliche Qualität."

...über den Vorwurf, dass sein Team aufgegeben habe: "Ich glaube,
man tut der Mannschaft Unrecht, wenn man ihr vorwirft, dass sie
aufgegeben hat. Barcelona hat mit dem zweiten Tor gemerkt, dass sie
noch mutiger, offensiver und freier spielen können. Weil selbst wenn
sie ein Tor bekommen hätten, wäre nichts gefährdet gewesen - und das
macht sie noch gefährlicher. Wir hätten uns nach dem 2:0 auch dafür
entscheiden können, uns mit elf Mann vor den Sechzehner zu stellen.
Aber wir haben noch etwas mitgespielt und sind mehr oder weniger
dafür bestraft worden mit einem Konter nach dem anderen. Das passiert
mal gegen Barcelona, aber es tut trotzdem richtig weh."

...über eine mögliche Schwärmerei über den Fußball Barcelonas:
"Als Fußballfan kannst du natürlich schwärmen, aber ich bin heute
nicht als Fußballfan hier, sondern als Trainer einer Mannschaft und
dann wünscht man sich einen schwächeren Tag von Messi. Aber man muss
neidlos anerkennen: Bei Barcelona kommen die drei großen Ts des
Fußballs zusammen: Technik, Taktik und Teamgeist. Und wenn diese drei
auf so einem Niveau zusammenkommen, dann muss man ins Schwärmen
kommen. Aber ich halte mich mit der Schwärmerei zurück: Ich
respektiere und erkenne die Leistung an, aber sie schmerzt, da ich
heute Konkurrent war."

Sky Experte Matthias Sammer über die Unterschiede zwischen
deutschem und spanischem Fußball: "Spanien und Barcelona sind der
Maßstab "Weltspitze" und gottverdammt, wir müssen den Ehrgeiz
entwickeln, sich mit den besten zu messen. Im technischen Bereich auf
diesen engen Räumen in dieser Geschwindigkeit - das sind Welten, die
wir davon entfernt sind. Darüber müssen wir uns Gedanken machen, dass
wir in Teilbereichen unsere eigenen Stärken behalten, aber in
Teilbereichen auch zu den anderen gucken. Wir sind besser geworden,
aber wir müssen noch viel arbeiten und das muss unser Ehrgeiz sein.
Wir müssen die richtigen Lehren daraus ziehen und können nicht
einfach zur Tagesordnung übergehen - dafür ist der Unterschied
einfach zu groß."

Stefan Kießling (Bayer Leverkusen)...

..über das Spiel: "In der zweiten Halbzeit hat man die Klasse von
Barcelona gesehen. Wir haben uns nicht ergeben, sondern wollten schon
dagegenhalten. Barca hat seine Chancen natürlich eiskalt genutzt und
wir müssen versuchen, das Spiel abzuhaken. Wir haben jetzt ein ganz
wichtiges Programm in der Bundesliga, das ist für uns momentan viel
wichtiger. Wir haben es uns hier natürlich anderes vorgestellt, aber
wir müssen uns jetzt den Mund abwischen und versuchen, nicht mehr
darüber nachzudenken.

...zur Körperlosigkeit des Leverkusener Spiels: "Es war schwer,
überhaupt an den Ball zu kommen. Dann ist es auch schwer, in die
Zweikämpfe zu kommen. In der ersten Halbzeit haben wir drei, vier
gute Pressingaktionen gehabt, wo wir auch den Ball erobert haben.
Genau aus diesen Situationen sind zwei Konter entstanden und wir
bekommen das Tor. So ist das dann nun mal auf diesem Niveau - da
wurden wir bestraft. Ãœber die zweite Halbzeit brauchen wir nicht
reden. Das ist nicht gut gewesen und darüber sind wir alle
enttäuscht. Aber es bringt nichts, da jetzt einen in die Pfanne zu
hauen. Wir haben da als Mannschaft nicht gut gespielt und das müssen
wir abhaken."

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