(ots) -
Daniel Pipes wies zunächst auf eine um sich greifende
Verunsicherung der muslimischen Gesellschaften des Nahen Ostens hin.
Obwohl ihnen ihr Prophet versichert habe, sie seien die beste aller
Religionsgemeinschaften, die jemals die Erde bevölkert hätten, seien
viele ihrer Länder heute wirtschaftlich ruiniert. In Ägypten sind
gemäß Pipes wegen des anhaltenden Rückgangs der Devisenreserven und
der Tourismuszahlen sogar Hungersnöte zu befürchten.
Jahrhundertelang hätten die Muslime Seite an Seite nicht nur mit
Christen und Juden gelebt, sondern auch mit Baudenkmälern aus
vorislamischer Zeit. Jetzt seien Kräfte auf dem Vormarsch, die sich
die Vernichtung alles Nicht-Islamischen auf die Fahnen geschrieben
hätten. Pipes verwies auf die beispiellose Vertreibung der
historischen Gemeinschaften von Juden, Christen und anderen
Minoritäten aus islamischen Ländern und eine damit einhergehende
kulturelle Verarmung. Er nannte u.a. die Sprengung der Buddha-Statuen
von Bamiyan in Afghanistan. Nicht ausschließen wollte er eine
bevorstehende Zerstörung der Pharaonengräber und anderer
Kulturschätze in Ägypten.
Für Christen im Nahen Osten ist internationale christliche
Solidarität gemäß Pipes ein Gebot der Stunde. Auch Juden und Muslime
hätten in ähnlichen Situationen Organisationen ins Leben gerufen, die
Widerstand gegen ihre Vernichtung organisiert hätten. Es müsse aber
mehr als bisher getan werden, um bedrohten Gemeinschaften in ihren
Heimatländern bzw. Fluchtwilligen wirklichen Schutz zu bieten.
Christian Solidarity International ist eine christliche
Menschenrechtsorganisation für Religionsfreiheit und Menschenwürde.
Dr. Daniel Pipes war der erste Gast im Rahmen der
CSI-Veranstaltungsreihe "Die Zukunft religiöser Minderheiten im Nahen
Osten". Weitere Anlässe finden im Juni 2012 statt.
Siehe auch: http://youtu.be/NcVMQsot_JA, Bilder und weitere Infos
auf: www.csi-de.de
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